Monatsrückblick April 2025: Das nenn ich mal eine motivierte, inspirierte und produktive Zeit!

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Beim Schreiben von meinem Monatsrückblick April 2025 ist mir klar geworden, wie produktiv ich diesen Monat war. Ich hab so viel geschafft und umgesetzt wie lange nicht. Besonders toll finde ich, dass sich nichts davon lästig angefühlt hat, sondern ich bin durchweg motiviert und inspiriert ans Werk gegangen. Und auch wenn es viel war, durchaus auch im Sinne von vielfältig, war ich gefühlt durchweg sehr konzentriert bei der Sache und bin an allen Fronten weitergekommen. Das hab ich diesen Monat sehr genossen!

Auswertung meiner Seasons-Liste Frühjahr

Bevor ich meine nächste Seasons-Liste erstelle, habe ich jetzt Ende April erstmal Bilanz gezogen, was denn aus den Wünschen und Plänen geworden ist, die auf meiner Seaons-Liste Frühjahr stehen. Folgendes ist dabei rausgekommen:

⬜ 00 Punkte noch offen
✔️ 18 Punkte abgehakt – Juchuh!
🔵 0 Punkte teilweise abgehakt
➜ 02 Punkte verschoben
02 Punkte gestrichen – forget it!
💚 und das ist einfach so, für alles, was ganz besonders toll war :))) – hab ich 3 Mal vergeben 🙂

In den ersten zwei Wochen im Mai nutze ich die Dojo-Zeit um meine neue Seasons-Liste zu erstellen. Die für den Sommer 2025.

Schreckmoment Bildlizenz

Mitte des Monats hatte ich eine Email von Copytrack in meinem Postfach. Es geht um das Titelbild von diesem Blogbeitrag. Ich würde dieses Bild seit Mai 2002 nutzen, Urheber sei Person xy, wenn ich eine Nutzungs-Lizenz nachweisen könne, wäre alles bestens – wenn nicht, dann solle ich bitte 389,- Euro pro Jahr ab Nutzung plus einer Schadensersatzgebühr von 350,- Euro bis Datum xy irgenwann im Mai auf angegebenes Konto überweisen. Meine Antwort würde bis zum 24.04. erwartet….

Hm – ok?!?

Erst dachte ich, dass ist Spam oder irgendein andere Quatsch, den ich löschen kann oder zumindest nicht weiter beachten muss. Ich dachte, ich mach erstmal nix und sehe was passiert – die werden sich schon wieder melden, wenn die wirklich was wollen…

Mich hat es dann aber doch nicht losgelassen. So habe ich Copytrack gegoogelt und jede Menge Infos dazu gefunden von „hab ich ignoriert und dann nie wieder was gehört“ über „ich bekomme alle paar Tage eine Email von denen“ bis hin zu fast witzigen Erzählungen von Menschen, die Profi-Fotografen und selber Urheber des Bildes sind, wegen desm sie angeschrieben und vehement aufgefordert wurden, entsprechende bildrechtliche Nachweise zu bringen. Und last but not least einige wirklich sehr detaillierten Berichte, wie Menschen ganz konkret vorgegangen sind, die in ähnlicher Weise angeschrieben wurden, wie ich – von Hobby-Bloggern, Einzelunternehmern, kleinen Agenturen bis hin zu größeren Firmen war da alles dabei.

Unterm Strich ist der Tenor, zumindest bei den Beiträgen, die ich gelesen habe, dass Copytrack anscheinend ein Geschäftsmodell daraus gemacht hat, für „Kunden“, die sich bei Copytrack melden um über deren App checken zu lassen, ob „ihre“ Bilder irgendwo im Netz von irgendwem genutzt werden und wenn ja, ob der Nutzer dann auch eine entsprechende Nutungs-Lizenz vorweisen kann, die Angelegenheiten zu regeln und diese Personen entsprechend anzuschreiben und die Nachweise bzw die Zahlungen einzufordern.

Der Haken: die „Kunden“, also die Personen, die Copytrack mit der Netz-Durchforstung beauftragen, müssen anscheinend selber garnicht nachweisen, dass sie tatsächlich die Copyright Inhaber sind. Und in den Beiträgen, die ich gelesen habe, sind sich zudem alle mehr oder weniger einig, dass Copytrack relativ „windig“ daherkommt.

Einen Bericht fand ich besonders gut. Der stammt von einem betroffenen Rechtsanwalt. Er gibt sehr gute Tipps und weist darauf hin, dass Copytrack erstmal selber verpflichtet ist, einem einige Punkte nachzuweisen, bevor man denen irgendwelche näheren Infos schicken muss. Die passenden Musteranschreiben liefert er gleich mit.

So bin ich vorgegangen

Ich hab das Bild bei Canva gefunden und im Mai 2022 als Titelbild für meinen ersten Blogbeirag auf meiner Homepage eingefügt und veröffentlicht. Da ich über einen Pro Account bei Canva angemeldet bin, darf ich das Bild nutzen, auch kommerziell, und zwar kostenlos. Ich hab meine Nutzungs-Lizenz für dieses Bild sozusagen via Canva erworben 🙂

Zuznächst hat es mich gereizt, die Musteranschreiben von besagtem Anwalt zu nutzen und bei Copytrack ein bisschen rumzunickeln. Gleichzeitig hatte ich aber keine Lust, mehrfach mit denen hin und her zu schreiben, was definitiv so gekommen wäre, wenn ich die aufgefordert hätte, mir zuächst erstmal selber all die Punkte nachzuweisen, die in dem Musteranschreiben (zu recht!) angefordert werden. Lange Rede kurzer Sinn: ich wollte das alles möglichst schnell geklärt und damit vom Tisch haben.

Ich hab die Rechnungen meines Canva Pro Accounts von besagtem Monat aus dem Jahr 2022 rausgesucht um zu zeigen, dass ich auch zu der Zeit schon einen Pro Account dort hatte. Dann hab ich das Bild, um das es hier geht, in Canva rausgesucht und hab die weiteren Infos zu dem Bild angeklickt. Diese öffnen sich in einem kleinen weiteren Fenster direkt neben dem Bild. Dort ist zu entnehmen, wer das Bild zur Verfügung stellt und dass ich das Bild im Rahmen meines Pro Accounts kostenlos nutzen darf. Von dem Bild in Canva samt Fenster mit zusätzlichen Infos habe ich einen Screenshot gemacht. Ebenso habe ich einen Screenshot von der entscheidenden Stelle in den Lizenzbedingungen gemacht, die bei Canva auf der Homepage zu finden sind und ich habe auch noch den Link dazu bereitgestellt.

Dann hab ich ChatGPT sie Situation geschildert und gebeten mir ein Anschreiben an Copytrack zu verfassen. Das Ergebnis fand ich toll. Daher hab ich den Text übernommen, leicht angepasst und samt Anhang per Email dort hingeschickt. Eigentlich sollte ich die Infos über deren Homepage hochladen. Meine Fallnummer war gleichzeit mein Kennwort, um auf diesen Fall auf deren Seite zugreifen zu können. Hab ich 2x gemacht. Hat beide Male nicht funktioniert. Nachdem ich alles eingegeben und hochgeladen hatte, erschien eine Fehlermeldung, ich solle es später nochmal versuchen. Na toll! Das war mir dann zu blöd. Somit hab ich das ganze per Email geschickt. Einen Tag später hatte ich eine Antwort, dass meine Nachweise ausreichen belegen, dass ich das Bild nutzen darf und die Sache damit erledigt sei.

In the Making

Im April war ich mega inspiriert und motiviert und dadurch ungewöhnlich produktiv. Hatte ich lange nicht und fühlte sich extrem gut an. 🙂

Zwei neue Blogreihen

Ich arbeite an zwei neuen Blogreihen.

Die eine ist eine mehrteilige Reihe zum Thema: mit den 5 Elementen durchs Jahr. Es wird erst zwei einleitende Beiträge geben und dann übers Jahr hinweg vertiefende Beiträge zu den entsprechenden Jahreszeiten. Außerdem werde ich im Verlauf des Jahres, im Grunde entlang der Blogreihe, ein passendes Angebot dazu erstellen. Das macht mir gerade sehr großen Spaß. 🙂

Die andere umfasst mehrere Beiträge zu meinen Werten. Es wird einen ersten Beitrag geben, in dem ich alle Werte, die mir besonders wichtig sind, aufliste und kurz anschneide, warum mir diese Werte so viel bedeuten. Und dann werde ich in folgenden Beiträgen auf jeden einzelnen Wert nochmal gesondert eingehen und im Detail berichten, was mich mit diesem Wert verbindet.

Kategorien-Chaos

Außerdem habe ich mich mal wieder intensiv mit den Kategorien auf meinem Blog beschäftigt, denn damit bin ich immer noch nicht zufrieden. Um mir einen Überblick zu verschaffen, kam Notion zum Einsatz. Herrlich! Ich liebe dieses Tool! Dort habe ich alle meine bisher veröffentlichten Blogbeiträge rüberkopiert – außer die MoRüBlis, die 12von12 und ähnliche immer wiederkehrende Beitragsformate. Die hab ich einfach als Stichwort aufgeführt.

Und so konnte ich dann die verschiedenen Beiträge lustig hin und her schieben und unterschiedlichste Varianten ausprobieren, wie ich sie thematisch zusammenbringen könnte. Ich muss das einfach sehen und fühlen um rauszufinden, was ich da passend finde und was nicht. Inzwischen habe ich mich einer möglichen (Zwischen)Lösung angenähert, die mir gut gefällt und die ich sehr wahrscheinlich so übernehmen werde. Bevor ich mir aber die Mühe mache und tatsächlich alles umstrukturiere, lasse ich es erst nochmal ein paar Tage so stehen, schaue immer wieder mal drauf – und wenn ich es dann nach eine Weile immer noch gut finde, werde ich es umsetzen.

Wellness fürs Nervensystem

Und ich habe schon vor längerer Zeit eine sinnvoll aufeinander abgestimmte Übungsreihe zur Regulation des Nervensystems zusammengestellt. Die teste ich gerade ausgiebig. Wenn du an meinem Adventskalender teilgenommen hast, weißt du in welche Richtung es gehen wird. Allerdings sind die Inhalte überarbeitet bzw neu und noch mehr wirklich auf die Arbeit mit dem Nervensystem ausgerichtet. Die ersten drei Übungen dieser Reihe werde ich als Freebie rausbringen. Schon alleine mit nur diesen drei Übungen kannst du dir und deinem Nervensystem so richtig fett was Gutes tun! Und für alle, die tiefer gehen wollen, wird es die ganze Reihe als kleines aber feines Angebot geben. Wahrscheinlich wirds ein No-Brainer für 9 oder 11 Euro. Warum so hochwertige Inhalte so günstig? Ganz einfach! Weil ich finde, dass wir alle in diesen crazy Zeiten nicht genug Wellness fürs Nervensystem bekommen können 🙂

Experiment des Monats im April

Fazit coming soon

40 Tage Social Media Fasten

Während einige traditionell die Fastenzeit nutzen, um zB auf Fleisch, Alkohol und/oder Süßigkeiten zu verzichten, hab ich dieses Jahr die Fastenzeit genutzt um auf Social Media zu verzichten – nicht KOMPLETT aber schon zu einem großen Teil. Diese 40 Tage gingen im April, genauer gesagt zu Ostern, zu Ende und ich hab nochmal reflektiert, wie diese Zeit für mich verlaufen ist.

Wir Menschen in Deutschland verbringen durchschnittlich 166 Minuten pro Tag im Netz und wir greifen durchschnittlich 150 Mal zu unserem Handy. 78% der arbeitenden Bevölkerung in Deutschland sind auch außerhalb der regulären Arbeitszeit erreichbar. Und 23% der Deutschen sind eifersüchtig auf das Handy des Partners, sprich: auf die Zeit, die er/sie damit verbringt. (Quelle: Froböse: Power durch Pause; GU, S.101)

Wusstest du das?

Jeder von uns hat jeden Tag 24 Stunden zur Verfügung. Womit wir diese Zeit füllen, ist eine Entscheidung.  Letztlich heißt “keine Zeit” für etwas zu haben, dass du dich für etwas anderes entschieden hast – bewusst oder unbewusst.

more soon

Meine Abenteuer als Yogalehrerin

Beharrlichkeit

Seit einem Jahr übe ich locker, am Rande meiner üblichen Yogapraxis, Gomukhasana – das Kuhgesicht. Dabei wird eine Hand von unten und die andere von oben auf den Rücken gebracht und wenn Schultern und Hüfte beweglich genug sind, lassen sich die Finger dort zusammenführen – und vielleicht überlappen sie sich sogar, sodass es möglich wird, dass sie ineinandergreifen.

Bei mir ging das vor einem Jahr noch garnicht. Also so garnicht garnicht! Der Abstand zwischen den Händen war bestimmt 15, wenn nicht sogar 20 cm. Ich hab also angefangen, diese Asana gezielt zu üben. Bei einer durchschnittlichen Beweglichkeit ist ein Abstand von 5 cm völlig normal. Das wollte ich mindestens erreichen!

Was heißt gezielt?

Genauer betrachtet, ist Gomukhasana eine ziemlich komplexe Asana, denn neben Ellbogen- und Schultergelenken sind auch die Schulterblätter und die Brustwirbelsäule bei der Ausführung mit beteiligt und sogar die Hüften spielen dabei eine wichtige Rolle. All diese Teile und Bereiche greifen ineinander und brauchen eine gewisse Beweglichkeit und Flexibilität. Ich hab also viel weniger Gomukhasana an sich geübt, sondern mich statt dessen auf eine Reihe von Asanas konzentriert, die all diese Bereiche ansprechen, die mit reinspielen, wenn sich die Finger beider Hände auf dem Rücken berühren können sollen, und die deren Kräftigung und Beweglichkeit fördern. Gomukhasana hingegen hab ich nur gelgentlich mit eingebaut.

Letzten Mittwoch war wieder so ein gelegentliches Mal – und es haben sich zum ersten Mal die Spitzen meiner Zeigefinger berührt! :)))

Ich hab laut aufgejauchzt, weil ich mich sooo sehr darüber gefreut habe! 🙂

Ich erzähl dir das nicht, um anzugeben, sondern um zwei Dinge deutlich zu machen…

Erstens, wie wichtig eine sinnvoll und vor allem klug aufgebaute Yogapraxis ist, die vor allem auf die individuellen Bedürfnisse und Gegebenheiten und eventuellen „Ziele“ abgestimmt ist.

Zweitens, wie zentral Beharrlichkeit ist – nicht die verbissene Variante, sondern locker, freudig, aber stetig und bestimmt dranzubleiben an den Dingen, die uns wichtig sind, die uns gut tun, die uns weiterbringen!

Und so ist es nicht nur auf der Matte, sondern doch auch im Leben, oder nicht?!?

Projekte

Ich bereite gerade die Experimente der nächsten Monate vor. Das wird eine Art Sommerspecial über 3-4 Monate zum Thema Yoga – genauer gesagt zum Unterrichten von Yoga. Im Mai gehts los mit der Yin Edition Teil 1+2. Die nutze ich direkt um mich auf die praktische Prüfung für mein Yin Yoga Teacher Training vorzubereiten. Da schlag ich dann gleich zwei Fliegen mit einer Klappe 🙂 Und im Juli oder August folgt dann die Hatha Edition Teil 1+2. Und das coole ist: ich werde mir parallel zu dieser Experimente-Reihe auch gleich bei Notion eine Yoga Datenbank füllen, die ich dann später nutzen kann um meine Stunden zu planen und vorzubereiten. 🙂

Und dann sprießen gerade sowas von die Ideen für eine Yoga Membership. Ist aber noch nicht wirklich spruchreif. Dennoch sammel, bastel und spiele ich schon fleißig mit möglichen Inhalten und geeigneten Rahmenbedingungen. Mein Liebster neckt mich schon immer, indem er sagt: wann baust du denn nun endlich dein Yoga-Imperium auf?!? :))) Well, its in the making 😉 

Das Jahr der 9

Im Monatsrückblick Februar und März hab ich ja schon darüber geschrieben, was es mit dem Jahr der 9 auf sich hat. Wenn du dich gerade fragst: hh, wovon quatscht die da?!? dann lies dort gerne nochmal genauer nach 🙂

Kollektiv ist im April zum Beispiel zu Ende gegangen – oder hat zu einem natürlichen Ende gefunden:

  • das Leben und Wirken von Papst Franziskus

Ich hab mir diesen Monat die Zeit genommen um mal die vergangenen 9er Jahre anzuschauen und war dann doch erstaunt, was in diesen Jahren jeweils zu einem Ende gekommen ist – crazy:

  • coming soon

Darüber habe ich diesen Monat gebloggt


Zeitreise in die April Rückblicke der letzten Jahre

Was war im selben Monat vor einem Jahr, vor zwei Jahren los bei mir, im Business und Privat!? Eine spannende Frage um sich mit der eigenen Version von damals in Relation zu setzen. Das geht super mit dem Throwback. Lets have a look:

Das war los im April 2024

  • auch im April vor einem Jahr war ich mit den Kategorien auf meinem Blog beschäftigt 😉
  • und natürlich hab ich auch meine Frühjahrsliste ausgewertet
  • ich war tief eingetaucht in einen Kurs zum Thema Nervensystemregulation
  • Endspurt meiner Yogalehrer-Ausbildung
  • neue berufliche Wege haben begonnen
  • ein neuer Pezziball wird zu meinem Schreibtisch-Stuhl
  • „die Zeitreisende“ von Ute Lemper gelesen
  • Treffen mit Ex-Kollegen
  • und ein Treffen mit meiner Gesangslehrerin in den Ferien, einfach um Kaffee trinken zu gehen
  • Ausstellungseröffnung meines ehemaligen Kunstlehrers besucht

und darüber habe ich im April 2024 gebloggt:


Das war los im April 2023

  • Youtube-Kanal eingerichtet
  • über Podcast nachgedacht
  • und an der Odysee bzgl eines Songs, den ich dafür nutzen möchte, verzweifelt
  • weiter eingetaucht in das Abenteuer Akupressur bei Angela Chambers
  • Ostern gefeiert
  • neue Saiten aufgezogen – auf meiner Gitarre 😉
  • eine Lesung besucht

und darüber habe ich im April 2023 gebloggt:


Das hab ich diesen Monat …

zum ersten Mal gemacht

  • einen Spontan-Ausflug nach Zevenaar

doch nicht gemacht

  • Konzi im Bollwerk

genossen

  • das erste Eis der Saison
  • den Ausflug nach Zevenaar
  • das erste Radtourchen

inspirierend gefunden

Lasst uns nicht nur IN den Mai tanzen, sondern durch den Mai hindurch! 🙂


Eselsohren des Monats

Wenn du mich schon eine Weile kennst, dann weißt du sicher, wie sehr ich Eselchen liebe. Mindestens genauso sehr, wenn nicht sogar noch etwas mehr, liebe ich gute Bücher. Ein Leben ohne Bücher ist sicherlich möglich, aber im Grunde sinnlos 😉 Für mich fügt Literatur meiner Existenz eine Ebene hinzu, auf die ich nicht verzichten möchte. Deswegen gehts hier auch explizit um Romane, und nicht um Fachbücher. Ich teile hier mit dir, was ich den Monat über gelesen habe und wie es mir gefallen hat. Lass dich gerne inspirieren!

Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war – von Joachim Meyerhoff

Nach dem ersten Roman von Joachim Meyerhoff – ich hatte darüber in den Eselsohren im Monatsrückblick März berichtet – war für mich klar: Ich will mehr davon. Und was soll ich sagen: der zweite Teil hat meine Begeisterung noch weiter gesteigert!

Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“ ist in der Reihenfolge der bislang veröffentlichten 6 Bücher zwar Band 2, aber zeitlich liegt es VOR Band 1. Zuerst dachte ich: Mist, hätte ich das vorher gewusst, hätte ich mit Band 2 angefangen. Jetzt denke ich: Nee, is schon genau gut so. Denn dadurch, dass ich als Leser von Band 1 schon weiß, was in der Jugend passieren wird, der kleine Joachim in Band 2 aber natürlich noch KEINE Ahnung davon hat, was auf ihn und seine Familie zukommt, gibt dem zweiten Band nochmal eine extra Portion Tiefe.

Nur am Rande bemerkt und um die Verwirrung der zeitlichen Reihenfolge komplett zu machen: am Ende von Band 2, in dem es ja eigentlich um die Kindheit geht, bekommt der Leser einen Vorgeschmack auf die Zukunft, die zeitlich NACH der Zeit der Jugend in Band 1 liegt – also wenn Joachim schon zuhause ausgezogen ist. Lange Rede kurzer Sinn: auch wenn die ersten zwei Bände zeitlich etwas hin und her springen, macht es schon Sinn sie genau in der Reihenfolge zu lesen, wie sie erschienen sind. TROTZDEM lassen sich die Romane aber auch völlig unabhängig voneinander lesen.

Zurück zu Band 2. Diesmal geht’s mitten hinein ins Herzstück seiner Kindheit: in die Anstalt. Ja, richtig gelesen – Joachim wächst auf dem Gelände einer psychiatrischen Klinik auf – weil sein Vater dort Direktor ist. Und dieser Schauplatz, der eigentlich trostlos oder düster wirken könnte, wird bei Meyerhoff zu einem Ort voller absurder, liebevoller und urkomischer Geschichten.

Sprache und Schreibstil bleiben so wunderbar lakonisch und klar wie im ersten Band UND stiegern sich sogar. Zwischen all den skurrilen Begegnungen mit Patienten, den Erlebnissen mit seiner Familie und dem Auf und Ab der eigenen Gefühlswelt blitzt immer wieder diese besondere Mischung aus feiner Komik und tiefer Melancholie auf. Wieder hab ich oft geschmunzelt, einige Male laut gelacht, war ich zutiefst berührt und wieder wusste ich so manches Mal nicht, ob mir eher nach Lachen oder Weinen ist – und auch hier war es dann wieder irgendwie beides zugleich. Klingt anstrengend, ist es aber nicht. Ganz im Gegenteil. Beim Lesen entfaltet sich neben dem sprachlichen Genuss ein wirklich reizvolles Spannungsfeld zwischen all diesen Möglichkeiten mit der Lektüre mitzugehen 🙂 Wirklich sehr Speziell!

Besonders berührt hat mich, wie ehrlich und ungeschönt er von seiner Familie erzählt: vom schwierigen Verhältnis zu seinem Vater, der regelmäßig in seinem Lesesessel veschwindet und streng wirkt, mit dem er aber seine ganz besonderen Momente hat. Vom Hadern und der Traurigkeit seiner Mutter, die alles daran setzt den Alltag zu meistern und ihre eigene Form von Flucht sucht. Und von den Brüdern, die ihm mal Halt geben, aber meist das Leben zur Hölle machen und den Boden unter den Füßen wegziehen. Puh, what a ride!

„Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“ ist für mich noch runder, noch tiefer als der erste Band. Meyerhoff schafft es, die Brüche und Widersprüche des Lebens so zu erzählen, dass sie nicht bedrücken, sondern einen irgendwie trösten. Ich freu mich schon jetzt auf den nächsten Teil. Der liegt hier schon bereit 🙂


Was war sonst noch los im April?

Shortcuts

  • Papst Franziskus ist gestorben, was ich traurig finde, weil ich den einen coolen Papst fand.
  • die politischen Entwicklungen im allgemeinen und unsere sich gerade bildende neue Bundesregierung im Speziellen bereiten mir weiterhin schlaflose Nächte. Dieser Bundeskanzler ist nicht meiner, trotzdem muss ich natürlich mit dieser Wahl leben. So ist das in einer Demokratie. Dennoch, diese breite und offenkundige Lobby-Nähe und heute so morgen so Mentalität macht mich wütend. Ganz besonders geht mir die Aussicht darauf, wer der neue Fraktionschef werden soll, extrem gegen den Strich. Diese sich breit machende Blau-Affinität macht mir Sorgen! Denn nur weil die Blauen demokratisch gewählt worden sind, heißt das noch lange nicht, dass sie auch demokratisch SIND! Aus diesem Grunde bin ich sowas von überhaupt NICHT der Meinung, dass sie wie jede andere Oppositions-Partei behandelt werden sollte!!!

Und hier noch ein paar Momente aus dem April in Bildern:

Ausflug nach Zevenar
Family-Treffen im Stadtwald in Krefeld
Osteressen beim besten Pizzabäcker Europas – keine von uns hat Pizza gegessen, hahaha – denn die anderen Sachen sind auch sau lecker! 🙂
Winter- und Sommersachen umgeräumt
Abendlichen Ausblick ausm Küchenfenster genossen – das ist der Anfang der Farbspiele, die sich den Sommer über hier gerne zeigen 🙂

Was steht an im Mai?

  • Seasons-Liste Sommer
  • Monatsexperiment im Mai
  • Muttertag
  • vlt das erste Streetfood-Fest des Jahres

Wie war denn DEIN April? Schreibs mir gerne in die Kommentare! Ich freu mich von dir zu hören bzw zu lesen!


Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Wow! Da ist ja ordentlich was im Werden bei Dir – Chapeau!

    Bei Dir wars die Bildlizenz, bei mir ein Wort und schon flattert eine Mail ins Haus und der Blutdruck steigt. I feel you und danke, dass Du das beschrieben hast. Nur falls so was mal kommen sollte.

    Kategorien sind auch für mich ein Dauerthema, weil mich zu viele davon selbst verwirren, aber es im Moment auch nicht mehr so richtig passt. Ich schau mir das mit Anna an, die mir schon sagte, dass ich lieber weniger (habe noch nicht mal 10!) machen sollte. Mal sehen. Alles im Wandel. Mal wieder 😉

    Es hört sich alles sehr spannend an, was Du so entwickelst. Ich freu‘ mich drauf.

    Hab einen tollen Mai!
    Marita

  2. Astrid Engel

    Hey Iris,
    man merkt bei dir jedes Mal, wie sehr du deinen Monatsrückblick genießt. Dieses Reflektieren des vergangenen Monats – und dann ja bei dir sogar der Rückblick auf den April des letzten und des vorletzten Monats – das hat schon was. Ich will es nicht missen!
    Krass, das mit der Bildlizenz! Und wie viel Zeit und Energie dich das gekostet haben muss, und das nur, weil jemand so ein „unausgegorenes“ Geschäftsmodell betreibt. Gut, dass du es aus der Welt schaffen konntest. Dass du im Mai schon einen Pro-Account bei Canva hattest … ich glaube, ich bin glaube ich erst im Oktober auf PRO gegangen. Eine der besten Tool-Entscheidungen ever!
    Das Kuhgesicht habe ich auch gleich mal getestet. Das mit den Fingerspitzen berühren bekomme ich hin, allerdings auf einer Seite etwas leichter, auf der anderen gerade so, gaaanz knapp. Danke für den Tipp – da habe ich doch gleich wieder etwas zum Üben. 😉Bis hin zum Ineinandergreifen der Hände …
    Dass du mit den Kategorien haderst, daran kann ich mich noch gut erinnern, und dann las ich es auch. Genau vor einem Jahr war das …
    Dass du mit deinem Aufräum-Experiment so zufrieden bist, finde ich toll! Ich mach das ja in diesem Monat und hoffe, auch so gut voranzukommen wie du. Jetzt bin ich gerade bei der Klamottenumstellung auf Sommer – das hast du ja auch alles schon erledigt, du Fleißige!
    Liebe Grüße, wir lesen uns 😊
    Astrid

  3. Hallo liebe Iris,
    erstmal Danke, dass Du dieses Procedere mit dem Canva Bild so genau beschrieben hast. Man weiß ja nie….. Ich benutze nie fremde Fotos, auf die Gefahr hin, dass meine Machwerke arg dilettantisch aussehen. Aber mit Canva Vorlagen mach ich auch schon mal was, wer weiß, wie was von sowas kommt. Ich hab ja leider die Zeit des großen Blogsterbens mitbekommen und auch schon so einiges an Abmahngeschichten – bis jetzt immer nur bei anderen . Das ist schon echt wild. ( Zum Glück habe ich meinen Haus-und Hof-Juristen selbst in die Welt gesetzt :)) , von daher hab ich immer schnell Unterstützung, wenn man was ist. Sehr praktisch 🙂 ) Es ist schon bitter, dass sowas ein Geschäftsmodell sein kann.

    Die neue Blog-Reihe mit den Werten hört sich großartig an. Das werde ich sicher aufmerksam lesen. Freu ich mich drauf.
    Und ich bin gespannt auf Dein Fazit zum Entrümpelungs-Experiment.
    Liebe Grüße in die alte Heimat und starte gut in den Mai
    Liebe Grüße
    Britta

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