Monatsrückblick Oktober 2024: Die Ernte einfahren

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Traditionell feiern wir im Oktober das Erntedankfest: ERNTEdankfest, ErnteDANKfest, ErntedankFEST. Im Oktober konnte ich viele reife Früchte ernten – das Ergebnis von Samen, die ich vor (mal mehr und mal weniger) langer Zeit gesät habe. Dafür bin ich dankbar und das ein oder andere davon hab ich auch gefeiert. Mehr dazu hier im Monatsrückblick Oktober 2024:

Auswertung meiner Seasons-Liste Herbst

Nach TCM befinden wir uns für 18 Tage in der sogenannten Dojo-Zeit. Das ist ein Puffer zwischen den Jahreszeiten, den wir dazu nutzen können die vorangegangenen Jahreszeit zu reflektieren und abzuschließen und uns auf die kommende Jahreszeit vorzubereiten. Aktuell bestimmt dieser Puffer noch bis Mitte November den Übergang von der kühlen Klarheit des Herbstes hin zur tiefen Stille des Winters.

Ich nutze diese Dojo-Phasen immer um meine vorangegangene Seasons-Liste auszuwerten und die folgende zusammenzustellen. Bevor ich also meine Seasons-Liste Winter erstelle und auf meinem Blog veröffentliche, folgt hier zunächst die Auswertung meiner Seasons-Liste Herbst:

⬜ 00 Punkte noch offen
✔️ 28 Punkte abgehakt – Juchuh!
🔵 01 Punkte teilweise abgehakt
➜ 07 Punkte verschoben (teilweise übernehme ich die mit in die neue Seasons-Liste)
0 Punkte gestrichen – forget it!
💚 und das ist einfach so, für alles, was ganz besonders toll war (hab ich im Herbst 10x vergeben)

Schau gerne auch nochmal in den Blogbeitrag zur Seasons-Liste Herbst, denn dort habe ich viele Punkte im Laufe der Jahreszeit mit Fotos versehen! Das ist ein weiterer Grund, warum ich meine Seasons-Listen so liebe, denn sie dienen mir nicht nur zur Planung, sondern ähnlich wie der Monatsrückblick oder das 12von12 Format sind sie besonders durch die nach und nach hinzugefügten Fotos eine interessante Dokumentation meines Lebens und Wirkens, 🙂

Businessalltag

Rund um mein Online-Business war im Oktober einiges in Bewegung:

Adventskalender in the making

Die ersten Anmeldungen für meinen ersten Adventskalender trudeln ein. Darüber freue ich mich sehr! Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Keine Ahnung welcher Teufel mich da geritten hat, hahaha. Das ist echt viel Arbeit. Und dabei bin ich bisher erstmal “nur” bei den ganzen technischen Abläufen im Hintergrund – da sprechen wir noch nicht von den Inhalten, denn da hab ich bisher noch nicht ein einziges Video oder Audio aufgenommen.

Aber geplant hab ich schon alles, also ich weiß schon genau, was in welches Türchen kommt und ich hab auch schon einen Teil der 24 dazugehörgen Emails geschrieben. Videos und Audios werde ich dann machen, wenn es mich packt. So wie ich mich kenne, mache ich das warhscheinlich dann in ein zwei Tagen in einem Rutsch durch.

Dennoch, puh, ich schwitze echt ein bisschen, ob das alles so klappt wie mir vorschwebt…was, wenn mir zeitlich irgendwas dazwischen kommt?!?!?! Uaaah! hahahah! Auf jeden Fall hab ich grad selber auch mega viel Spaß an dem Projekt „Adventskalender. Und wie so oft, im Rausch der Freude, übertreibe ich es wahrscheinlich mal wieder maßlos, denn was ich da für 0,- Euro raushaue, ist echt ne Wucht, wie ich finde! Ich kann es selber schon kaum noch abwarten, bis wir endlich den 01.12. haben, denn ich werde natürlich auch selber jeden Tag ein Türchen meines Adventskalenders aufmachen und die Übung in meinen Tag einbauen :)))

Wenn du auch Lust hast auf kurze und knackige Energieübungen nach TCM, Wellness für dein Nervensystem und Mini-Interventionen, die dich dabei unterstützen Stress abzubauen, deine Energie zu pimpen und wieder (zurück) in deine körperliche und mentale Balance zu finden, damit du in der meist stressigen Vorweihnachtszeit möglichst entspannt, gelassen und in deiner Kraft bleiben kannst. Und wenn du toll findest, dass alle Übungen maximal 1 Minute lang sind – kurz und knackig eben – damit das ganze nicht noch zusätzlich stresst und nervt, sondern zeitlich auch selbst in die vollgepackteste Adventszeit passt, dann mach gerne mit beim diesjährigen Adventskalender: 24 OMMMs – one minute magic moments! Ich freu mich auf dich!

Meine Abenteuer als Yogalehrerin

Yoga Alliance

Ich bin nun ganz offiziell bei der Internationalen Yoga Alliance als Yogalehrerin registriert und zwar als RYT 200. Das steht für „Registered Yoga Teacher“ mit mindestens 200h Ausbildung bei einer ebenfalls bei der Yoga Alliance registrierten Yogaschule. Aktuell bin ich grad damit beschäftigt einen Text für mein Profil dort zu schreiben. Es lässt sich im Moment also zwar aufrufen, sagt aber noch nicht viel aus. Details folgen in Kürze.

Die Yoga Alliance ist eine Art Dachverband, der durch eine entsprechende Zertifizierung weltweit bestimmte Qualitäts- und Sicherheits-Standards für Yogalehrende und -schulen festlegt, um einen hochwertigen und sicheren Unterricht zu gewährleisten. Man muss zB, um registriert bleiben zu können, einen bestimmten Umfang an Weiterbildung, und auch an unterrichteten Yogastunden nachweisen.

Ich hab eine ganze Weile hin und her überlegt, ob ich das mit der Regsitrierung überhaupt mache. Es gibt einige Yogalehrende, die ich richtig richtig gut finde, und die NICHT bei der Yoga Alliance registriert sind – und die trotzdem unterrichten und coolen Unterricht machen, seit vielen Jahren.

Letztlich hab ich mich nun dafür entschieden.

Was die Schule angeht, da war es mir sowieso schon wichtig, dass die Schule, bei der ich die Ausbildung mache und eben auch die Ausbildung an sich zertifiziert sind. Und für mich selber als Yogalehrerin ist mir wichtig diesen durchaus hohen Qualitäts-Standards zu entsprechen, die durch die Yoga Alliance vorgegeben werden, was ich durch die Zertifizierung deutlich machen kann, dass ich die mitbringe. Gerade als frische Yogalehrerin, wenn man sich (noch) keinen Namen gemacht hat, ist das hilfreich.

Das heißt natürlich dennoch noch lange nicht, dass ich auch guten Unterricht mache 😉 Dazu gehört nicht nur eine gute Ausbildung, auch wenn die 10x zertifiziert ist. Die schafft sicherlich die Voraussetzungen. Vor allem sind letztlich die Unterrichtserfahrung und die Persönlichkeit wichtig. Und das wir die Zeit bringen und zeigen! 🙂

Yin Yoga und TCM

Diesen Monat fand die 5 tägige Masterclass “Healing Power of Akupressur” bei Angela Chambers zum Thema TCM, 5 Elemente, Meridiankunde und Akupressur statt. Ich hab schon einige Kurse bei ihr gemacht und bin immer wieder geflasht darüber, mit welcher Leichtigkeit und mit wie viel Vergnügen sie dieses tiefe Wissen weitergibt. Und vieles setzen wir direkt um, indem wir die Punkte und Massagen direkt anwenden. Die Inhalte passen super zu meiner aktuellen Yin Yoga Weiterbildung. Ich liebe das zutiefst!!! Aktuell bin ich damit beschäftigt, einzelne Positionen aus dem Yin Yoga in meine eigene Übungspraxis mit einzubauen um damit erstmal selber so viel wie möglich praktische Erfahrung zu sammeln. Gleichzeitig vertiefts ich dadurch noch mehr mein Verständnis für die Meridiane.

Wellness fürs Nervensystem

Ich finde ja, das Yoga die Mutter der Nervensystemarbeit ist. Yoga wirkt grundweg ausgleichend aufs Nervensystem und trägt bei regelmäßigem Üben dazu bei, dass ein (wodurch auch immer) angeschlagenes und irritiertes Nervensystem zur Ruhe kommen und auch langfristig wieder angemessen flexibel werden kann

Auf der einen Seite liegt es da durchaus nahe, einzelne Übungen zur Nervensystemregulation in die Yoga-Sequenzen gezielt mit einzubauen. Das beschäftigt mich gerade sehr. Auf der anderen Seite will ich die Bereiche auch nicht zu sehr miteinander vermischen, weil ich es nämlich auch immer noch sehr spannend finde, an mir selber auszuprobieren, wie denn die einzelnen Übungen wirken. Hier experimentiere ich gerade viel herum.

Die ersten Kurse, die ich zum Thema Nervensystemregulation besucht habe, fand ich durchweg eher enttäuschend. Meine Weiterbildung bei Verena König war der erste Kurs, den ich gut fand. Da hab ich viel tiefes Wissen über das Nervenssystem gesammelt. Und auch einige Übungen, wovon ich aber gerne mehr gehabt hätte. Dann bin ich auf Kathleen Kunze gestoßen und war von ihrer sehr praktischen Herangehensweise wirklich sehr begeistert. Die drei Kurse, an denen ich bei ihr bisher teilgenommen habe, fand ich bisher wirklich mit Abstand am besten und ich greife nach wie vor viel auf die Inhalte zurück.

Und nun bin ich durch „Zufall“ bei Kati Bohnet vom Helpers Circle gelandet, die online eine Übungs- und Informationswoche zu den SOS-Übungen angeboten hat. Das sind in erster LInie somatische Regulationsübungen für Kinder – aber natürlich sind die auch für Erwachsene geeignet. In ihrem Kontext sowieso, weil natürlich Erwachsene, die Kinder begleiten, selber möglichst reguliert sein sollten. Diese Übungen habe ich schon vor Jahren bei ihr gelernt, aber irgendwie sind die bei mir in der Versenkung verschwunden. Um so spannender fand ich nun, da wieder anschließen zu können. Die Woche hab ich sehr genossen. Ich hab viel aufgefrischt und dazugelernt und seit zwei Wochen wende ich die Übungen auch wieder regelmäßig an. Bis Ende des Jahres mach ich das als Selbst-Experiment, weil ich selbst spüren will, was die Übungen bewirken und was das mit mir macht, wenn ich sie regelmäßig in meinen Alltag einbaue.

Erstes Learning: die Herausforderung ist nicht, die Übungen zu machen, sondern dran zu denken 😉


Darüber habe ich diesen Monat gebloggt


Vor einem Jahr – Zeitreise in den Rückblog Oktober 2023: The Wind of Change

Was war im selben Monat vor einem Jahr los bei mir, im Business und Privat!? Eine spannende Frage um sich mit der eigenen Version von sich selbst von vor einem Jahr (oder vor einer Woche oder vor einem Monat) in Relation zu setzen. Das geht super mit dem Throwback. Lets have a look:

Das war los im Oktober vor einem Jahr:

  • Überarbeitung meiner Startseite
  • Kündigung in meiner Coaching-Stelle: hurraaaah! ohjeeee!
  • Yogalehrer-Ausbildung
  • Five Qi Kurs bei Angela Chambers

Darüber habe ich im Oktober 2023 gebloggt:

Das hier ist mein Lieblingsfoto aus dem Monatsrückblick Oktober 2023: Anatomie lernen fürs Yoga Teaacher Training


Das hab ich diesen Monat …

zum ersten Mal ausprobiert, gemacht, genutzt

  • Kimchi

singen geübt

  • alte Stücke wiederholt

erfreulich gefunden

  • zwei Karten fürs Biohazard und Life of Agony Konzi ergattert (war nach wenigen Stunden ausverkauft)

genossen

  • die Herbstfärbung vom Ahorn auf Balkonien
  • das goldene Herbstlicht
  • Nebelfelder

erkannt

  • jetzt weiß ich endlich warum ich manchmal nich durchblicke – LEBEN heißt rückwärts NEBEL

inspirierend gefunden

  • Fuck the Work-Life-Balance! Enjoy the Work-Life-Imbalance! Work less! Live more!

Eselsohren des Monats

Wenn du mich schon eine Weile kennst, dann weißt du sicher, wie sehr ich Eselchen liebe. Mindestens genauso sehr, wenn nicht sogar noch etwas mehr, liebe ich gute Bücher. Ein Leben ohne Bücher ist sicherlich möglich, aber im Grunde sinnlos 😉 Für mich fügt Literatur meiner Existenz eine Ebene hinzu, auf die ich nicht verzichten möchte. Deswegen gehts hier auch explizit um Romane, und nicht um Fachbücher. Ich teile hier mit dir, was ich den Monat über gelesen habe und wie es mir gefallen hat. Lass dich gerne inspirieren!

Liebe in miesen Zeiten von Ewald Arenz

Clara und Elias sind die Hauptfiguren in dem Buch „Liebe in miesen Zeiten“ von Ewald Arenz. Beide werden ein Paar. Passiert so oft, was macht die beiden so besonders, dass darüber ein ganzes Buch geschrieben wird und es auch noch interessant sein könnte, das dann auch zu lesen?

Clara ist deutlich älter als Elias. Sie ist eine, ich würde mal sagen, eher eigenwillige Fotografin, die sich nach dem Tod ihres Mannes ziemlich zurückgezogen hat und seit Jahren einfach ihrem Alltag nachgeht. Dieser besteht aus Arbeit und die Sorge um die inzwischen alten Eltern, um die sie sich zusammen mit ihrem Bruder kümmert. Elias ist ein junger Schauspieler, der eine jugendliche Tochter aus einer früheren Beziehung hat und aktuell eine eher locker zusammen ist mit einer Frau, die sich mehr Verbindlichkeit wünscht, die er aber nicht bieten kann, weil er im Grunde nicht die gleichen Gefühle hegt, die Beziehung aber trotzdem weiterlaufen lässt, weil, naja, so ganz schlecht ist das ganze Arrangement ja auch nicht – erfüllt ihn aber auch nicht wirklich….

Die beiden treffen aufeinander und sofort ist da diese Anziehungkraft. Sie lernen sich näher kennen, mögen sich, tun sich gut – könnte alles wunderbar sein, wäre da nicht der Altersunterschied, das Jobangebot in einer fernen Stadt und die anderen Untiefen, die das Leben so mit sich bringt. Das ganze mündet in einer Trennung. Zunächst. Eine größere Kathastrophe macht beiden dann schließlich doch noch bewusst, wie sehr sie sich lieben – und am Ende wird alles gut, zwar knapp, aber es wird gut – und das ist die Hauptsache 🙂

Das Buch ist gut geschrieben, liest sich runter wie warme Semmel und ist durchaus vielschichtig und von den Charakteren her sehr gut gezeichnet. Auch die Nebenfiguren, wie zB Claras Bruder, ihre Eltern, Elias Freundin und seine Tochter bereichern die Geschichte. Insgesamt hab ich das Buch auf sehr angenehme Weise als „easy reading“ Lesevergnügen für Zwischendurch empfunden und genossen.

Intermezzo von Sally Rooney

Ich liebe ihre Bücher! Es ist wie es ist! Ich bin ein wirklich großer Sally Rooney Fan! Intermezzo ist ihr neustes Werk, erschienen am 24.09. und ja, ich habs schon verschlungen! Es ist meiner Meinung nach das bisher beste Buch von ihr. Auch wenn ich die vorherigen Bücher auch schon sooo so gut fand, so wird mit dem neuen Buch auch nochmal deutlich, wie Sally Rooney als Schriftsteller wächst und sich weiterentwickelt, ihre Themen weiter verfolgt, weiter vertieft, ausfeilt – wunderbar! Ich liebe das zurtiefst und dem lesend zu folgen ist für mich ein Hochgenuss!

Ivan und Peter, die beiden Brüder, könnten ungleicher kaum sein. Der eine Anfang 20, seit seiner Jugend das Schach-Wunderkind, introvertiert, leise, mit Zahnspange – der andere Anfang Mitte 30, Anwalt. Die Eltern getrennt, die Mutter lebt seit Jahren mit einem anderen Mann und dessen Kindern zusammen, der Vater ist vor kurzem verstorben.

Bei einem Schachturnier lernt Ivan Margret kennen, die das Kulturzentrum leitet, in dem das Turnier stattfindet. Margret ist viele Jahre älter als Ivan, noch verheiratet, aber getrennt lebend. Die beiden verbringen eine Nacht miteinander und so unwahrscheinlich es klingen mag, aus der Sache wird mehr, die beiden verlieben sich! Und Sally Rooney gelingt es so gut, dass das Aufblühen dieser Beziehung wirkt wie das Natürlichste der Welt. Denn, hey warum nicht? Die beiden tun sich gut, das Leben fühlt sich für beide, wenn sie zusammen sind, so viel besser an.

Peter unterhält eine Affaire mit der jungen Studentin Naomi, die etwa in Ivans Alter ist. Parallel ist er mit seiner Jugendliebe Sarah „befreundet“, die bis zu deren Trennung im Grunde zur Familie gehörte und auch noch immer eine lockere Freundschaft zu Ivan pflegt. Die Trennung kam nicht „freiwillig“, sondern Sarah hatte vor einigen Jahren einen schweren Unfall. Seitdem bestimmen phasenweise starke Schmerzen ihr leben, die es ihr nahezu unmöglich machen Sex zu haben. Dies veranlasste sie dazu, sich von Peter zu trennen. Dennoch wird im Laufe des Buches deutlich, wie sehr die beiden sich noch liebe und auch brauchen. Und Peter liebt auf seine Art inzwischen auch Naomi.

Peter kritisiert Ivans Beziehung zu Margret, aufgrund des Altersunterschiedes. Naja – der Altersunterschied zwischen ihm und Naomi ist im Grunde genauso groß. Was ist/soll da anders sein? Eigentlich nichts – ist es aber – zumindest in einigen Köpfen der Beteiligten, die wiederum die gesellschaftlichen Normen dazu wiederspiegeln. Und was würde gegen eine Dreiecksgeschichte zwischen Peter, Naomi und Sarah sprechen, wenn alle Beteiligten damit zufrieden sind? Krass welchen Druck auch hier die gesellschaftlichen Gepflogenheiten bei dem, was als „normal“ gesehen wird, in uns auslösen – und wie schwer es doch sein kann, sich davon zu lösen und nach dem zu gehen, was wir fühlen – uns auf das zu verlassen, was sich gut anfühlt, auch wenn es gegen alle Konventionen spricht.

In Intermezzo geht es (wieder) um Liebe und zwischenmenschliche Beziehungen und um die diesbezüglichen gesellschaftliche Ideen, Normen und Konventionen und wie sich diese auf die Gestaltung unseres Lebens im Allgemeinen und auf die Gestaltung unsere Beziehungen im Besonderen auswirken, besonders wenn sie abweichend, dem entgegensprechend sind, zu dem, was wir in uns fühlen und empfinden. Es geht um die Spannungen und Konflikte, die dann innen und außen entstehen und was die mit uns machen. Und es geht immer auch darum, wie andere Menschen uns prägen und die Beziehung zu unterschiedlichen Menschen auch unterschiedliche Facetten unserer Persönlichkeit aus uns herauskitzeln können – uns im Grunde irgendwie zu anderen Menschen machen.

Auf interessante Weise offensichtlich und gleichzeitig ganz versteckt ist das eigentliche Hauptthema des Buches im Grunde Trauer – kaum merklich subtil, zwischen den Zeilen, und dennoch durchdringt die Tatsache, dass beide Brüder ihren Vater verloren haben, jede Zeile, schwingt in allem mit, färbt alles ein, was sie tun und lassen, steht im Raum – der Vater, um den sie trauern, und auch nicht, weil sie nicht können – und die Trauer, die ihre Wege und Umwege dennoch findet, ebenso subtil wie bahnbrechend.

Das Buch ist grandios geschrieben, denn Sally Rooney ist einfach eine grandiose Autorin – ihr Spiel mit Sprache, sowohl inhaltlich als auch stilistisch läuft zu Höchstformen auf, die Charaktere sind tief gezeichnet und ich liebe es, dass bestimmte Punkte, ganz subtil, sich in den Büchern „wiederholen“ bzw weiterverwendet werden. Vielleich kommt sie ja irgendwann mal darauf unterschiedliche Protagonisten aus ihren einzelnen Büchern sich in einem ihrer nächsten Bücher treffen zu lassen. Das fänd ich extrem spannend! Und ich hoffe, dass ich noch sehr alt werde um noch möglichst viele Bücher dieser noch relativ jungen Autorin lesen zu können! Chapeau und danke für diesen Lesegenuss!


Was war sonst noch los im Oktober?

Shortcuts

  • Uhrumstellung
  • Streetfood-Fest im Landschaftspark
  • Ausflug nach Nijmegen
  • Meute Konzert
  • Essen gehen und quatschen mit meiner
  • Met gebraut
  • Kimchi gemacht

Und hier noch ein paar Momente aus dem Oktober in Bildern:

Streefood Festival im Landschaftspark in Duisburg
Eine echte tolle Kulisse dafür
Ohne Worte
Wir hatten auf jeden Fall Spässcken
In Deutschland war Feiertag, in Holland nicht. Wie praktisch – Zeit genutzt für einen Ausflug nach Nijmegen, das ich besonders auch für seine Graffiti…
…und Sticker-Kultur liebe
Met (Honigwein) in the making
Kimchi, erster Versuch – puh, ist ganz schön spicy geworden!
Und ich hab ching chong Kräuter bestellt, für meine Wintersuppen. Hab alles fein säuberlich in 10 Portionen abgepackt 🙂
Meute inner Mitsubishi Electric Halle in Düsseldorf – was ein Fest!!!! Hat sich nicht wie ein Konzert, sondern eher wie ein kleines Rave angefühlt

Was steht an im November?

  • Konzi Tanga Elektra im Bollwerk
  • vielleicht Konzi inner Röhre
  • Präsidentschaftswahlwahnsinn US
  • Seasons-Liste Winter erstellen und veröffentlichen
  • Adventskalender fertigstellen und an den Start bringen
  • Yin Yoga Teacher Training geht weiter
  • Start Weihnachtsmarkt


Wie war denn DEIN September? Schreibs mir gerne in die Kommentare! Ich freu mich von dir zu hören bzw zu lesen!


Dieser Beitrag hat 8 Kommentare

  1. Astrid

    Hey, liebe Iris, so eine tolle Analogie – die Ernte einfahren … das freut mich total für dich 🥰
    Toll, dass du nun als Yoga-Lehrerin registriert bist.
    Ich bin übrigens schon sehr gespannt auf deinen Adventskalender. Dann verstehe ich bestimmt besser, was du machst. Dass ich mich gleich angemeldet habe, hast du sicherlich gesehen. Nun hoffe ich natürlich auch auf die Türchen 😉 – und klar, schaffst du das!
    Ich kenne das übrigens, dass man seine Mini-Challenges vergisst. Das daran denken ist die eigentliche Herausforderung, das Machen selbst ist oft nicht so die Hürde.
    Die beiden Bücher würden mir übrigens auch gefallen. Ob ich die noch in meine Tage reingequetscht bekomme? Aber ich setze sie schon mal auf meine Liste der Weihnachtswünsche. Vielleicht …
    Liebe Grüße – Astrid

    1. Iris

      liebe astrid, ja spannend, oder?!? bei den challenges ist echt ein großer punkt das Drandenken! Da hst du doch bestimmt ein paar Profi-Tipps!?!? 🙂 Mit dem Adventskalender kommer ich ganz gut voran, hab aber denncoh echt unterschätzt wie viel Arbeit das ist. Ich übertreibs aber auch wieder, hahahaha 🙂 was ich da für 0 Euro raushaue ist echt crazy, aber es macht einfach so viel Spaß!!! :))) ich freu mich auch schon sehr auf deinen adventskalender!!! die idee ist super und bestimmt mega inspirierend! 🙂 übrigens lese ich aus deinem kommentar zwischen den zeilen, dass du nicht so ganz verstehst, was ich eigentlich genau mache?!!? 😉 interessant! darauf spreche dich dich nochmal an anderer stelle an :))) es ist allerdings auch wirklich ein wilder mix hahaha 🙂 wir lesen uns! bid bald! lg

  2. Roswitha (Rosi) Böhm

    Hallo Iris,

    dein Oktober-Rückblick ist beeindruckend! Besonders dein erster Adventskalender – was für ein tolles Projekt! 😊 Die Kombination aus TCM-Energieübungen und täglichen „One-Minute-Magic-Moments“ klingt so kraftvoll und durchdacht.

    Ich starte dieses Jahr ebenfalls meinen ersten Adventskalender und bin schon voller Vorfreude!

    Deine Yoga- und Nervensystem-Weiterbildungen bringen so viel Tiefe – man spürt deine Leidenschaft fürs ganzheitliche Wohlbefinden.

    Freue mich schon auf die Einblicke in deine tägliche Adventsreise und wünsche dir eine entspannte, aber erfüllte Vorweihnachtszeit!

    LG Rosi

    1. Iris

      hey rosi, schön, dass du vorbeischaust und danke für deinen tollen un dsehr wertschätzenden kommentar. darüber freue ich mich sehr! ich schau die tage auch mal bei dir vorbei! bin gespannt, was du für einen adventskalender planst! viel spaß bei den vorbereitungen und bis bald, lg

  3. Marita Eckmann

    Hallo liebe Iris,

    unglaublich, was bei Dir in 4 Wochen passiert. Nein, ich mag keine Adventskalender, denn ich verliere sie ständig aus dem Blick. Zu Deinem habe ich mich angemeldet. Eine Minute schaffe ich 😉 Was die Yoga Alliance betrifft… ist es nicht ein bisschen wie bei den Coaching- Zertifizierungen? Alleine die Zertifizierung macht noch keinen guten Coach. Aber es macht Sinn, sich listen zu lassen. Für manche ist das wichtig und für Dein Tun auf jeden Fall eine wichtige Aussage. Ich wünsche Dir mega viel Erfolg!

    Erzähl mir bitte mal per Sprachnachricht was über die Regulierung des Nervensystems. Beim Thema Trauma ist das wichtig und hilfreich, aber wie geht man am besten vor. Vielleicht magst Du mir mal eine Info draufsprechen? Dafür wäre ich Dir sehr dankbar.

    Liebe Grüße und einen tollen Oktober!
    Marita

    Was

    1. Iris

      hey marita, ich freu mich, dass du bei dem adventskalender dabei bist! dann weiß ich, wenn ich nach einem offenen und ehrlichen feedback fragen kann, obs cool war oder nicht – mach das nämlich zum ersten mal 🙂 ja mit der coaching zertifizierung ist ein gutes beispiel – ist durchaus vergleichbar – eben eine art qualitätssiegel. ja das mach ich gerne, dir was über nervensystemregulation erzählen. ich werde dir eh noch antworten die tage und dann pack ich das direkt mit rein 🙂 lg

  4. Yvonne

    Aber, aber… wo ist denn das Foto vom Kimchi? ;))
    Toll dein Oktober! Ich finde deinen Blog überhaupt S U P E R und außerdem toll, dass du so consistent bist damit! (Wäre ich auch gerne) 🙂
    Ich wünsche dir einen wunderbaren November und bin schon auf den Rückblog gespannt! <3
    LGchen Yvonne

    1. Iris

      hey yvonne, was für eine überraschung! schön dass du vorbeischaust, das freut mich sehr und danke fürs kommentieren! und ganz besonders auch für das feedback zum blog. geht runter wie öl 🙂 du hast recht, wo ist denn das foto vom kimchi?!?! das pack ich noch rein! lg

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