In dieser Woche in der Nacht von Donnerstag auf Freitag ist Halloween.
Genauer gesagt Samhain.
Die amerikanische Variante aus gruselig geschnitzten Kürbisfratzen und “Süßes oder Saures”, die ja inzwischen auch hier bei uns sehr verbreitet ist, geht eigentlich auf dieses alte keltische Jahreskreisfest zurück, das in der nördlichen Hemisphäre die dunkle Jahreshälfte einläutet und zudem früher auch den Beginn des neuen Kalenderjahres markierte.
In dieser Nacht wird ganz speziell den Toten gedacht, weil alten Überlieferungen zufolge besonders genau dann die geistige Welt der unseren näher und dadurch leichter zugänglich ist als sonst.
So oder so – irgendwann werden wir alle zu dieser “anderen Seite” gehören, denn wir werden alle sterben – ich und du auch – alle!
Der Geist neigt dazu, diese Tatsache zu verdrängen.
Ich finde das Motto quatsch „lebe jeden Tag so als wäre es dein letzter“, denn ich würde andere Entscheidungen treffen, müsste ich morgen nicht mehr für das geradestehen, was ich heute getan oder gelassen habe.
Viele Tage, an denen ich so denken und so leben würde, wären nunmal nicht mein letzter Tag – was ja toll ist!
Das hat nur den Haken, dass ich mir trotzdem dann auch morgen noch im Spiegel in die Augen kucken können möchte und muss…
Dennoch ist die Zeit hier nicht unbegrenzt – und entsprechend kostbar!
Sich immer mal wieder an die eigene Endlichkeit zu erinnern, öffnet den Blick für das, was wirklich wichtig ist, für das, was uns lieb und wertvoll ist. Es öffnet den Blick für die Kostbarkeiten und das Schöne im Leben.
Und genau dafür ist Halloween genau richtig, finde ich!
Also! In diesem Sinne: mach was draus, aus dem, was sich Leben nennt!
Du hast nicht ewig Zeit!
Enjoy the ride!
Und fröhliches Gruseln!
Ich wünsche dir, mir, uns: Licht im Dunkeln!
Und so oft es geht: Leuchten in den Augen!
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