Mein Blog-Manifest: die Kunst des organischen Bloggens – und was das mit Schubladen und meinem Expertenthema zu tun hat.

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Der Begriff des organischen Bloggens kam mir ganz spontan, als ich vor einigen Tagen einen Blogbeitrag meiner Blog-Kollegin Marita kommentierte. Sie selbst hatte sich in ihrem besagten Beitrag von einem Blogpost inspirieren lassen, den sie zuvor bei einer weiteren Blog-Kollegin, nämlich bei Daniela, gelesen hatte. Beide haben sich also schreibend dem gleichen Thema genähert, jede auf ihre Art, jede aus einer etwas anderen Perspektive heraus – dennoch ging es bei beiden im Kern um den selben Punkt, die selbe Frage: Schubladendenken – und wo ist da mein Platz!? Und was hat das mit meinem Expertenthema zu tun?!

Organisches Bloggen ist meine Antwort darauf, meine Antwort auf das Schubladendenken, meine Antwort auf die Frage nach dem Expertenthema und ob ein Blog Kategorien braucht und wenn ja wie viele und was da eigentlich rein gehört und was nicht!? Es ist meine Antwort als MG, als Bloggerin, als Unternehmerin, als Mensch. Und es ist auch gleich mein Blog-Manifest geworden, ganz unbeabsichtigt, und es hat sich auch mein Expertenthema weiter geklärt – ganz organisch! 🙂 Aber lies selbst:

Organisches Bloggen ist…

• ORGANISCH

Was brauch ein organischer Blog? Was macht organisches Bloggen aus?

Naja, es sollte zunächst mal ORGANISCH sein.

Klar. Aber was heißt das?

Dies hier ist ein Business-Blog. Ebenso ist es ein persönlicher Blog.

Und Nein, mein Blog fließt und plätschert nicht einfach so vor sich hin, nur weil ich ihn als organisch bezeichne. Mein Blog hat Hand und Fuß, Sinn, Ziel und Zweck und ich zeige darin auch immer mal wieder klare Kante. Wie passt das dann mit dem Aspekt des Organischen zusammen!?

Diesen Blog hier zu betreiben ist keine bloße Content-Marketing-Strategie. Und dennoch gehört dieser Blog zu einem Unternehmen. Er ist nämlich das Herzstück meines Business. Naja, genau genommen bin natürlich ICH das Herzstück meines Business. Aber der Blog ist ein Teil von mir und von dem, was ich tue und somit ein Teil meines Business. Der Blog ist mein Herzensprojekt und das macht ihn, zwar nicht automatisch, aber dennoch nicht minder klar und deutlich, zum Herzstück meines Business – einfach weil ich es so will, entscheide und so mache.

Alles darin, das Persönliche sowieso, und ganz bewusst speziell auch das Fachwissen, reift zunächst in meiner geistigen Marinade. Dort wird es geschwenkt und bewegt, bevor ich es durch meine Feder fließen lasse um es hier mit dir zu teilen. Durch diesen inneren Prozess erhält es meine ganz persönliche Färbung und Prägung. Dadurch wird meine persönliche Meinung zu bestimmten Themen genauso wichtig wie mein reines Fachwissen, wenn nicht sogar wichtiger. Und es macht damit meinen Business-Blog deutlich zu einem auch sehr persönlichen Blog, denn auch wenn es hier viel Fachwissen gibt, findest du hier kein Fachbuch in Blogform, sondern hier in diesem Blog geht es darum, was ich fachlich und persönlich zu sagen habe. Es geht um meine individuelle Meinung, meinen persönlichen Standpunkt, meine ganz eigene Sicht und Herangehensweise an die Dinge und (Fach)Themen. Es geht darum Fachwissen mit Persönlichkeit zu verbinden. Und es geht darum zu den Facetten des Expertenwissens eine klare Meinung zu haben und diese auch zum Ausdruck zu bringen.

Mein Blog und ich sind miteinander verwoben, und zwar in beide Richtungen. Ich stecke viel Liebe, Zeit und Wissen hinein. Ich füttere und pflege ihn regelmäßig, schenke im Zuwendung und Aufmerksamkeit. Gleichzeitig bekomme ich jede Menge zurück. Mit jedem Blogbeitrag und durch die damit verbundene Auseinandersetzung mit bestimmten Themen und/oder Fragen, durch die damit einhergehende Innenschau und Reflexion, erfahre ich etwas Neues über mich, meine Ansichten, meine Meinung, meine Ziele, Pläne, Wünsche und Bedürfnisse. Durch das Bloggen behalte ich den Überblick, gewinne neue Erkenntnisse, erhalte Inspiration, probiere aus, finde Klarheit – was wiederum Einfluss darauf hat, was thematisch (weiter) in mir mariniert und arbeitet, was sich konkret herauskristallisiert, womit ich mich (weiter) beschäftigen möchte und was ich davon wiederum in meine nächsten Blogbeiträge einfließen lasse.

Ich bin in Bewegung und verändere mich. Das wirkt sich auf meinen Blog aus. Mein Blog ist in Bewegung und verändert sich. Das wirkt sich auf mich aus – ständig – stetig! Es ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen…eine echte win win Verbindung…und ein vollkommen organischer Prozess…sehr eigen, sehr dynamisch, sehr eigendynamisch…ein wunderbarer Tanz!

• VIELSEITIG

Folgendes vorweg: der Aspekt der Vielseitigkeit kommt meiner Meinung nach in zwei Ausprägungen daher. Zum einen Vielseitigkeit im Sinne von Vielfältigkeit, dh viele verschiedene Themen, die erkundet werden und die in irgendeiner Form durch einen roten Faden, ein verbindendes Element miteinander zusammenhängen. Und zum anderen Vielseitigkeit im Sinne von Facettenreichtum, dh all die verschiedenen Aspekte, all die Variationen eines einzelnen Themas, die entsprechend erforscht und beleuchtet werden.

Was passiert, wenn du eine Manifestierende Generatorin fragst, mit was sie gerade beschäftigt ist? Nun, du erhältst ein buntes Potbourri (musste erstmal nachkucken, wie man dieses Wort überhaupt schreibt) an unterschiedlichsten (Fach)Themen. Genauso verhält es sich, wenn du mich fragst, was denn nun eigentlich mein Expertenthema ist, in meinem Business, für diesen Blog hier…vermutlich fragst du, weil…naja, denn jeder Blog muss doch schließlich ein Thema haben, am besten ein Schwerpunkt-Thema, und noch viel unbedingter, wenn es ein Business-Blog ist. Dann braucht es an dieser Stelle ein EXPERTENthema, und zwar DRINGEND…und bitte möglichst EINS, ein irgendwie MARKANTES….Nische, USP und dergleichen sind hier das Stichwort. Du musst dich doch abheben! Dich vernünftig positionieren, am Besten spitz! Deine Expertise zeigen! Oder willst du mit einem Wischi Waschi Blog untergehen im Überangebot und Einheitsbrei, willst einen Bauchladen betreiben, der irgendwie alle und letztlich keinen so richtig anspricht!?!?

Nee, das will ich natürlich NICHT!

Aber ich will mich eben auch nicht festlegen, verdammt nochmal! Denn ich liebe nunmal die Abwechslung und Vielseitigkeit. Mich interessieren die unterschiedlichsten Themen. Isso! Das bringt mich in meine Energie, macht mir Freude, erfüllt mich. Zutiefst!
Und ich will eben genauso wenig nach Plan Z einen Expertenartikel nach dem anderen raushauen und mich hauptberuflich mit SEO-Optimierung beschäftigen nur um möglichst eindrucksvoll meinen Expertenstatus zu zementieren und damit meine Reichweite zu erhöhen.

Bloggen soll Spaß machen!

Dennoch möchte ich natürlich zeigen wer ich bin und was ich kann, teilen was ich weiß. Und natürlich möchte ich damit gesehen werden und interessante Menschen und letzlich auch potentielle Kunden erreichen. Natürlich möchte ich ein erfolgreiches Business führen, das mich begeistert und erfüllt, in dem ich mich entfalten und von dem ich gut leben kann.

Tja, das ist wirklich ein Dilemma zwischen gefühlt notwendiger Einschränkung um sich gescheit zu positionieren und dem unbedingten Wunsch nach freier Entfaltung im Tun und Sein.

Interessanterweise finde ich, dass Freiheit aber auch mächtig überfordern und damit im Grunde auch beschränkend und einengend kann – so paradox das klingen mag. Überleg doch mal! Wenn alles möglich ist, wer will ich dann sein? Was will ich dann tun? Wohin lenke ich meine Aufmerksamkeit? Im blödesten Fall kann ich mich nicht entscheiden und mache am Ende – genau! Nix!

Ich frage mich: wenn Freiheit offenbar auch einengend wirken kann, kann dann im Umkehrschluss Beschränkung auch frei machen und zur Entfaltung beitragen?

In der Kunst gibt es dieses wunderbare Konzept, bzw diese Technik, die Mittel zu reduzieren um mehr Vielfalt und Freiheit im Ausdruck zu erlangen. Im Sinne von: Not macht erfinderisch. Es ist eine ungemein beflügelnde Erfahrung, ganz bewusst eine Zeit lang zB nur mit einem schwarzen und roten Stift, nur mit der menschlichen Körperform und sagen wir nur auf Papier im Format 30×40 zu arbeiten und hier zu schauen, was sich da alles rausholen lässt. Durch diese „Einschränkung“ entsteht ein RAHMEN, in dem sich eine enorme Freiheit entwickeln kann, ein Rahmen, in dem die Vielfalt der Möglichkeiten förmlich danach schreit entdeckt zu werden – ganz spierleisch zu erforschen, inwieweit sich innerhalb dieser festgelegten Elemente verschiedenste Aspekte ausreizen lassen. In dieser bewusst gesetzten Reduzierung geht es plötzlich ganz leicht zu experimentieren, mit Kontrasten (groß-klein, voll-leer, hell-dunkel, eckig-rund, weich-hart) zu spielen, Muster, Wiederholungen, Stilrichtungen zu erkunden. Es entstehen sinnige Bahnen für den Flow, in denen er so richtig Fahrt aufnehmen kann.

Ein bewusst gesetzer Rahmen, eine vermeintliche Einschränkung, schafft Freiraum!

Dieser Rahmen muss nicht für die Ewigkeit in Stein gemeißelt sein, sondern wird für einen bestimmten Zeitraum bewusst festgelegt. Wie eine Art Challenge. Und dann darf sich der Rahmen auch bewusst wieder verändern, um neue Impulse einzuladen, frischen Wind reinzulassen. Und schafft somit dann wieder neuen, anders gearteten Freiraum, für neue Experimente, für neue Erfahrungen, für neuen Ausdruck.

Im Klartext heißt das nun: ich halte es für sinnvoll, für den Blog entsprechende Kategorien „festzulegen“ – die als bewusst gesetzer Rahmen dienen – für eine gewisse Zeit – und die dann ggf auch wieder verändert, erweitert und angepasst werden – einen Mix aus persönlichen und Expertenkategorien, deren Themen sich ganz organisch aus dem eigenen Leben und aus dem (Business)Alltag ergeben.

Sind wir mit diesen Kategorien nun bei besagten Schubalden angelangt? Wird hier der Nährboden für Schubladendenken gelegt?

Ja, es geht um Schubladen, Themen-Schubladen, die allerdings, wie ich finde, plötzlich in einem neuen Licht daherkommen. Der Fokus liegt nicht auf dem einengenden, auf diesem Gefühl von Starre, das bei dem Gedanken an viel zu kleine Fächer aufkommt, in die krampfhaft irgendwas hineingestopft wird, was nicht hinein passt und auch nicht hinein will. Vielmehr stelle ich mir hier eine endlose Fülle an Schubladen vor, ein Schubalden-Buffet, und ich entscheide mich BEWUSST, welche ich für eine Weile öffne um etwas herauszunehmen oder hineinzugeben, vlt auch sie offenstehen zu lassen…von dem Raum zwischen den Schubladen, zumindest an dieser Stelle, erst nochmal ganz zu schweigen… 😉

Mir kommt auch das Bild von Registern einer Orgel, die ich ziehe, um für einen speziellen Song, für eine besondere Komposition, eine gewisse Klangfarbe einzustellen

In jedem Fall eine zeitlich begrenzte Auswahl, die ich treffe um einen bewusst gewählten und mir nützlich scheinenden Rahmen zu setzen – der Freiheit schafft – so paradox das wie gesagt auch klingen mag – aber isso.

Gesagt, getan: aktuell habe ich mich für folgende Kategorien entschieden – mir gefällt an dieser Stelle übrigens auch der Gedanke von verschiedenen Kolumnen:

• Soulful Business: Aufbau, Struktur, Umsetzung, Bloggen

• Human Design: HD Wissen (Basics, DeepDive und Business by Design), Embodiment, Dekonditionierung

• Coaching: Formate, Tools, Begrifflichkeiten, Selbstreflexion durch Journaling

• Tiefenentspannung: Meditation, Yoga Nidra, Achtsamkeit, Burnout(Prävention)

• Persönliches: Einblicke in mein Leben, meinen (Arbeits)Alltag und was mich aktuell inspiriert und bewegt

• Rückblicke: Monatsrückblicke, Jahresrückblicke und vlt einzelne Themenrückblicke

In der praktischen Umsetzung habe ich nicht all diese Haupt- und Unterkolumnenkategorien sichtbar auf meinem Blog eingerichtet, sondern es dient vor allem mir selbst zur Orientierung. Im Laufe der Zeit wird sich zeigen, welche Kolumnen bzw Kategorien bestehen bleiben, welche vlt gehen dürfen und welche vlt noch hinzukommen werden, je nachdem, wie sich auch die Themen in meinem (Business)Alltag entwickeln und verändern – ganz organisch – und bewusst gewählt!

• KREATIV

Einzelne Punkte in einen anderen Kontext zu bringen und/oder unterschiedlichste Aspekte auf eine Art und Weise miteinander zu kombinieren, sodass am Ende was Anderes dabei rauskommt, DAS ist für mich Kreativität. Das Ergebnis ist dann nicht einfach die Summe zweier Teile, sondern was ganz Neues.

Ich lerne gerne, probier gerne aus und experimemtiere gerne. Ich bin vielseitig interessiert und liebe es, zur Essenz der Dinge vorzudringen, meine eigenen konkreten Erfahrungen damit zu machen und diese unterschiedlichsten Aspekte dann auf meine ganz eigene Art und Weise miteinander in Verbindung zu bringen. Was dabei rauskommt sind ganz neue, ganz eigene Kreationen.

Kreativität hat für mich auch immer einen Hauch von Abenteuer. Die Lust, Neues auszuprobieren, Neues zu entdecken. Die Lust, aus der Box herauszutreten, über den Tellerrand zu schauen, wissen zu wollen, was DAHINTER liegt, was NOCH geht. Das ist für mich die Würze – zum einen der Spaßfaktor, und zum anderen mich selber immer wieder ein Stückweit herauszufordern, Neues zu wagen, es anders zu machen – nicht prinzipiell nur um des anders seins Willen – und trotzdem einfach so, weil ich es kann, wenn ich es will – eigene Wege zu finden und diese dann auch zu gehen.

Nicht umsonst bezeichne ich mich selbst als Kreative Unternehmerin im Abenteuer Online-Business – da kommen genau diese Aspekte für mich zusammen.

Ob das Huhn oder das Ei zuerst da war, weiß ich nicht – was hier Ursache ist und was die Wirkung – keine Ahnung. Tatsache ist aber: klassische Positionierung funktioniert für mich als kreative Unternehmerin nicht. Jegliche Versuche in diese Richtung frustrieren mich zutiefst.
Was sehr wohl funktioniert ist, mich als Mensch mit jeder Menge Fachwissen und einem reichen persönlichen Erfahrungsschatz zu positionieren. Dabei hilft mir immer ganz konkret das Bild eines Hauses – ein Haus mit mehreren Zimmern und einem Dach – die einzelnen Räume stehen für die verschiedenen Bereiche und Themen, die mich interessieren, in denen ich mich auskenne, in denen ich forsche und mich (weiter)entwickel – das Dach ist das Element, das alles miteinander verbindet, es zu EINEM Haus macht – zu MEINEM Haus – und das auch das Oberthema in sich trägt. Dieses Dach bin ich als Person, in einer klassischen Personen-Marke und ich als Expertin (Expertin für Vielseitigkeit, hahaha) – das bin ich in meiner Expertenmarke mit Persönlichkeit – und da irgendwo verborgen liegt auch das Expertenthema – aber dazu kommen wir später…
Mein Blog ist ein Zimmer in diesem Haus – als Herzstück ist er ein sehr zentraler Raum – die Küche würde ich sagen, die ich mit Leben fülle, in der alles ineinander fließt, alles zusammenkommt, viel diskutiert und ausgetauscht wird.

Wie funktioniert eigentlich meine/deine Kreativität? Wie laufen bei mir/dir kreative Prozesse ab? Hast du dich das schonmal gefragt?

Um diese Fragen zu beantworten, braucht es ein gewisses Maß an Selbstbeobachtung, sprich Selbstreflexion.

Was das betrifft war und ist für mich schon seit gefühlt ewigen Jahren das Schreiben das Mittel der Wahl, das sich wie ein roter Faden in unterschiedlichsten Schattierungen durch die Jahre meines Lebens zieht – der Mörtel, der die Wände meines Hauses verbindet. Notizbücher, Morgenseiten, Tagebuch schreiben, Journaling, Bloggen – beim Schreiben gelingt es mir ganz leicht, mich mit mir selber zu verbinden, zu betrachten was da ist, meine Gedanken, verschiedene Standpunkte und die dazugehörigen Gefühle zu ordnen, neue Ideen zu entwickeln. Hier können Impulse reifen, hier finden Themen ihre Form. Meine wichtigsten Business-Ideen und Coaching-Angebote, ebenso meine wertvollsten Kunstprojekte und auch die tiefgehendsten Erkenntnisse über mich und mein Leben, habe ich buchstäblich „erschrieben“ und tu es noch.

Schreiben in all seinen Facetten ist ein Kreativitäts-Tool. Und ebenso ist Schreiben meiner Erfahrung nach eins der besten Werkzeuge zur Selbstreflexion, als Grundlage für persönliches Wachstum. Und somit ist auch Bloggen als spezielle Form des Schreibens ein geeignetes Mittel zur Persönlichkeitsentwicklung. Organisches Bloggen schafft Klarheit, macht innere und äußere Prozesse bewusst und greifbar, begleitet auf die höchste und beste Weise persönliche und berufliche Veränderungen, lässt uns wachsen und reifen. Durch seine kreativen Elemente schafft organisches Bloggen Bewusstheit.

• EXPERIMENTELL

Besonders mit der Linie 3 in meinem Human Design Profil 3/5 liegt es in meiner Natur zu experimentieren. Mir kann sonstwer sagen wie man irgendwas macht – ich will es selber ausprobieren und ich will aus meinen eigenen Erfahrungen dann meine eigenen Schlüsse ziehen – die ich dann übrigens mit meiner Linie 5 gerne als universelle Lösungen für viele andere zur Verfügung stelle, damit sie die wertvolle Abkürzung nehmen können – nich jeder muss durch den Schlamm waten – es sei denn du bist selber eine 3/5 😉

Eine Sache, die ich dank meiner fortschreitenden Erfahrung in Human Design dadurch immer mehr verinnerliche ist: es gibt keine Fehler. Ich probiere Sachen aus, ich experimentiere, kuck was passiert und mit dem Ergebnis gehe ich dann eventuell weiter. Das, was mir nicht dienlich scheint, wird aussortiert und alles andere wird bewahrt um ggf mit ins nächste Experiment gepackt zu werden. In diesem Sinne gibt es keine Fehler, sondern „nur“ Erfahrungen.

Einen weiteren wesentlichen Punkt, den ich in diesem Zusammenhang immer mehr verinnerliche und bei dem mir besonders auch meine jahrelange Meditationspraxis hilft ist, die Bewertung in gut und schlecht abzulegen. Nichts ist gut oder schlecht. Das ist immer unsere persönliche Bewertung, eingefärbt durch die persönliche Brille, durch die wir in die Welt blicken. Es IST einfach. Es ist wie es ist. Die Dinge sind wie sie sind. Punkt.

Wenn wir etwas als Fehler wahrnehmen, gab es im Vorfeld eine Erwartung ein Ziel, das hätte herauskommen sollen. Der Fehler ist dann das nicht eingetroffene aber erhoffte/erwartete Ergebnis. Zudem erfolgt in diesem Vorgang eine Bewertung, nämlich dass das erwünschte Ziel gut/richtig und das nun stattdessen tatsächlich eingetroffene Ergebnis schlecht/falsch ist.

Bei experimentellem Vorgehen weiß man in den seltensten Fällen, was am Ende rauskommt – das ist ja gerade das, was man herausfinden will: was kommt dabei raus, wenn ich es so und so mache, wenn ich es so und so kombiniere, wenn ich diesen oder jenen Schritt als nächstes gehe?! Es wird die Was-passiert-dann-Maschine anzgeschmissen.
Ich finde, dass dadurch in einem Experiment auf ganz natürliche Art und Weise der Aspekt der Achtsamkeit mit enthalten ist – im Hier und Jetzt zu sein und immer wieder im Hier und Jetzt aufs Neue zu kucken: was passiert? Und was passiert dann? Wie ist es JETZT? Einen Schritt machen, beobachten, entdecken, lernen, den nächsten Schritt machen. Möglichkeiten einladen, präsent sein und sich überraschen lassen.
Auf diese Weise machen „Fehler“ fast Spaß und führen zu dem, was so schön „die Freiheit des Unperfekten“ genannt wird, denn dort liegt die Freude, die spielerische Neugierde – das Ergebnis lässt sich sowieso nicht kontrollieren, sondern es will entdeckt und erforscht werden – und zwar WERTEFREI. Es IST wie es IST. Warum also nicht einfach sich hingeben an den Prozess und offenherzig, wachen Geistes schauen was passiert!? Den Weg zum Ziel machen und den Prozess genießen!?

Das Wort „lernen“ bedeutet ursprünglich „einer Spur nachgehen“ – die indogermanische Wurzel „lais“ bedeutet „Spur, Furche“

Wenn Kinder etwas Neues Lernen, probieren sie die Dinge zig Mal, bis es dann irgendwann hoffentlich klappt. Wochenlang läuft das Kind Luft durch die gespitzten Lippen pressend durch die Gegend bis daraus irgendwann ein zartes und dann ein immer kräftigeres Pfeifen wird. Immer und immer wieder wird sich auf die Hände geschwungen, bis der Handstand zunächst noch sehr wackelig und nur wenige Sekunden und dann irgendwann einige Minuten lang klappt. Wieder und wieder werden die Schnürsenkel in die Hand genommen, wird gewickelt, gedreht und geknotet, bis es irgendwann gelingt sich selber die Schuhe zu zu binden, zunächst noch sehr locker, und dann irgendwann fest und stabil, so dass es den ganzen Tag hält.
Während die Kinder beharrlich diesen Spuren nachgehen, gibt es vernmutlich eine Menge Blessuren, Tränen, vlt Wutausbrüche. Fehler passieren. Das gehört zum Leben, dass Dinge misslingen. Kinder lernen Laufen, indem sie Stolpern und unermüdlich wieder aufstehen und einen nächsten Schritt machen – das gehört zum Weg dazu. Denn in diesem Stolpern liegen WERTVOLLE Informationen. In diesem konkreten Beispiel etwas: wo liegt mein Körperschwerpunkt? wie kann ich mich gut abfangen ohne mir weh zu tun? wenn ich meinen Fuß weiter nach vorne schiebe, kippe ich um – die Körperintelligenz arbeitet auf hochtouren! Und alle diese Zwischenetappen, bei denen das Kind auf dem Boden landet, sind wichtige Erfahrungs- und Lernschritte, die der Körper „auswertet“ um nach und nach das Gehen zu „verstehen“ und zu meistern 🙂 Die „Fehler“ sind hier GOLDNUGGETS vom Feinsten!

Wir Erwachsenen hören damit irgendwann auf und reagieren genervt, wenn irgendwas nach dem ersten oder zweiten Versuch nicht direkt perfekt klappt. Handstand? Kann ich nicht. Meditieren? Nee, dafür bin ich zu nervös. Yoga? Oh Gott, bloß nicht, dazu bin ich überhaupt nicht gelenkig genug. Singen? Nee, kann ich nicht. Meine Stimme klingt scheiße und ich treff nie den richtigen Ton.

“The only failure is quitting. Everything else is just gathering information” (Jen Sincero)

Wie wäre es denn, das Singen, den Handstand, das Meditieren, die Yogapraxis, und eben auch das Bloggen als Experiment zu sehen?
Denn letztlich gibt es nichts zu verlieren, sondern nur zu gewinnen – nämlich Erfahrungen, Erkenntnis, Wachstum – und vlt ja sogar ganz viel Freude!

Das Motto beim organischen Bloggen lautet daher: machen – nicht zu viel nachdenken – einfach machen – und kucken was passiert!
Und stützt sich dabei auf neugieriges Experimentieren jenseits von richtig und falsch 🙂

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Schau dir dazu gerne auch mal meinen Blogbeitrag 50 Learnings aus 50 Jahren an. Das ist eins meiner Blog-Experimente, denn diesen Artikel habe ich veröffentlich, bevor er überhaupt fertig geschrieben war – teilweise fehlen noch immer ganze Passagen. Warum? Ich wollte ihn unbedingt zu meinem 50. Geburtstag veröffentlichen, aber er war eben noch nicht fertig. Nun ist er online und ich werde ihn einfach im Laufe meines 50. Lebensjahres nach und nach vervollständigen – und was soll ich sagen: ich liebe es! Macht mir mega viel Spaß!• MUTIG

Genau, wie gesagt, organisches Bloggen folgt dem Motto: machen – nicht zu viel nachdenken – einfach machen.

Und zwar selbstbewusst!

Bist du nicht?

Glaub mir – ich lauf auch nicht ständig vollkommen von mir selbst überzeugt durch die Gegend, veröffentliche einen Hammerbeitrag nach dem anderen und zeig mich dabei voller Freude und Leichtigkeit. Bloggen und die damit verbundene Sichtbarkeit sind immer wieder ein Eiertanz – auch für mich! Und glaub mir auch – alles was du brauchst, auch das nötige Selbstbewusstsein, kommt beim Tun!

Was hilft dir unterwegs über die Runden?

MUT ! Und nochmals: MUT !

Mutig voran – mit schlotterigen Knien

And enjoy the ride 🙂

Der Weg ist nicht: ok ich muss ERST mutig sein und DANN werd ich…
Nein, sondern MUT kommt von MACHEN

Und das Tolle ist: in der Wiederholung erwächst daraus Selbstbewusstsein.

Warum?

Weil du auf deinem Weg, den du mutig beschreitest, eine Menge über dich lernst und dir dadurch deiner selbst immer mehr bewusst wirst – wenn du mutig schreibst, mutig dich traust dich zu zeigen, auch wenn dir die Knie schlottern, wenn du mutig eine Meinung hast und Stellung beziehst, also persönliche Standpunkte einnimmst und diese auch vertrittst, wenn du dich traust Themen durchaus auch kontrovers zu diskutieren.
Der Mut, den du dafür aufbringst und die Erfahrungen, die damit einhergehen, machen dich selbstbewusst – du wirst dir deiner selbst immer bewusster.

Beim organischen Bloggen gehen wir mutig ans Werk. Das macht selbstbewusst, im Sinne von sich seiner selbst bewusst werden. Denn jeder neue Beitrag ist eine neue Chance um neue Einsichten und neue Kenntnisse über dich und die Themen aus deinem Leben und Business zu erlangen, Klarheit zu gewinnen, neue Fähigkeiten zu erlernen, über dich selbst hinauszuwachsen, mit Misserfolgen umzugehen, daraus zu lernen und ebenso die Erfolge zu feiern – dich für jeden fucking mutigen Schritt nach vorne zu FEIERN!

Organisches Bloggen erfordert Mut und macht selbstbewusst!

Fazit eines epischen Blogbeitrages 😉

Ok, Ausgangspunkt war ja das Schubladendenken…

Was hat das Ganze denn nun mit diesen sch**ß Schubladen zu tun?
Und wie hängt organisches Bloggen mit dem potentiellen Expertenthema zusammen?

Die Kunst des organischen Bloggens ist zunächst mal vom Wesen her, wie der Name schon sagt, organisch. Ein organischer Blog ist und bleibt in Bewegung – verändert sich, wächst mit, darf fließen – ganz bewusst. Ein organnischer Blog befindet sich in ständigem Wandel, wie auch der Schreiber, der Leser, ein Unternehmen, ein Mensch, und das Leben an sich.

Organisches Bloggen fordert heraus. Es geht immer wieder aufs Neue darum sich mit den eigenen Lebens- und Business-Themen, die organische ineinander greifen, schreibend auseinanderzusetzen. Es geht darum, sich zu zeigen und mit diesem öffentlich werden die eigenen Standpunkte in die Welt zu tragen und mutig zu vertreten – und darüber nicht nur sich seiner selbst immer bewusster zu werden, sondern letztlich Bewusstsein auch bei anderen, bei den Lesern, anzuregen.

Ein organischer Blog hat Grenzen, einen Rahmen, im Grunde Schubladen – und zwar in Form von Kategorien, die an Kolumnen denken lassen – ein Themen-Buffet, das in die Tiefe oder auch in die Breite gehen darf – ein selbst gestecktes Spielfeld, mit selbst gewählten Spielregeln auf Zeit, die den Rahmen bilden. So ist es ganz organisch möglich, sich selbst zu erforschen, neugierrig zu experimentieren, jenseits von richtig und falsch UND sich selbst dabei zu reflektieren um sowohl im Business als auch im Leben und eben besonders auch im Bloggen, ganz eigene Wege zu finden – solche, die zu dir passen, die der eigenen Energie, dem eigenen Sein entsprechen und die sich oftmals auch erst beim Schreiben, beim Experimentieren, beim Bloggen, beim Gehen zeigen und formen.

Im Gegenzug ist organisches Bloggen eine Möglichkeit um Denken in Schubladen aufzuzeigen, aufzuweichen und letztlich auch aufzulösen. Es entfernt dir buchstäblich das Brett vom Kopf 🙂 In diesem Sinne ist ein organischer Blog ein Tool um ÜBER die Bewusstseinsentwicklung geistig frei(er) und beweglicher zu werden. Organisches Bloggen erweitert aus sich selbst heraus den Horizont, sowohl den eigenen als auch den der Leser – und wirkt damit Schubladendenken von Grund auf entgegen – denn erst indem du dir deiner Schubladen bewusst wirst, kannst du über dich selbst hinauswachsen und neues Terrain erkunden und erobern.

Bleibt noch die Sache mit dem Expertenthema

Ich habe diesen Beitrag angefangen zu schreiben, weil ich mich, inspiriert durch zwei anderen Blogbeiträge, die ich anfangs erwähnte, mit dem Thema Schubladendenken auseinandersetzen wollte und auch um zu schauen, was das eventuell mit dem eigenen Expertenthema zu tun hat. Herausgekommen ist ein DeepDive über die Kunst des organischen Bloggens – die Art und Weise, wie ich Bloggen verstehe und betreibe – zumindest aktuell.

Dennoch ist Bloggen im Allgemeinen und organisches Bloggen im Besonderen nicht mein Expertenthema….

Sondern für mich hat sich herauskristallisiert, dass ich im Grunde (mit wachsender Begeisterung) diese Form des Schreibens als Tool, als Weg, als Möglichkeit nutze – zum (Selbst)Ausdruck und zur (Selbst)Reflektion

Als „Nebeneffekt“ hilft mir das Bloggen dabei, mein Expertenthema klarer zu sehen, es selber immer besser zu greifen und es nach und nach ganz organisch auch zu transportieren in die Welt, an meine Leser, an eventuelle Kunden.

Beim Bloggen kann das Expertentheme der Ausgangspunkt und das Ergebnis zugleich sozusagen Anfang und Ende in einem sein. Es ist das, was sich – im Laufe der Zeit – zwischen den Zeilen des organischen Bloggens zeigt, die Note, die in jedem Beitrag mitschwingt – der berühmte rote Faden, der thematisch alles durchdringt und miteinander verbindet. Es ist das, was zum Schreiben anregt, was sich beim organischen Bloggen im Schreiben entfaltet und was sich gleichzeitig schreibend immer mehr zuspitzt und herauskristallisiert, das mit jedem Beitrag klarer und deutlicher wird, was sich schreibend auch immer weiter vertiefen und gleichzeitig ausbreiten lässt. Es ist das Thema, das immer wieder neue Fragen aufwirft und Impulse schickt, die uns zum Schreiben, Reflektieren und Forschen anregen. Es ist das Thema, bei dem sich der Kreis immer wieder öffnet und schließt – ganz organisch.

Bei mir ist dieses zentrale Thema: Freiheit

Und um wirkliche Freiheit zu erfahren, braucht es Bewusstheit und (Selbst)Erkenntnis.

Somit ist mein noch eigentlicheres Thema: Bewusstheit schaffen – um wirklich frei zu werden.

Und irgendwie geht es dabei auch um Selbstführung. Denn in einer Welt, die so sehr im Wandel ist, wie unsere, ist doch das Beste, was wir tun können, uns immer wieder auf uns selbst zu besinnen. Wenn wir Verantwort für das eigene Denken und Handeln übernehmen wollen, wenn wir unsere ureigenen Antworten auf die Fragen des Lebens finden wollen, dann braucht es eine gute Basis und Orientierung in uns selbst. Indem wir unsere Innenwelt erforschen, unsere eigenen Bedürfnisse ernst nehmen und auf unsere eigene Wahrnehmung vertrauen, können wir genau diese Basis schaffen und nähren. Denn in unserem Inneren liegen Freiheit und Sicherheit und auch Antworten gleichermaßen nebeneinander für uns bereit.

Wir sehnen uns doch alle irgendwie nach Freiheit, odda!? Und wir wollen uns trotzdem auch sicher fühlen und im Vertrauen sein, dass wir auf dem richtigen Weg sind, dass unser Leben irgendwie Sinn macht. Wir sehnen uns nach dieser Gelassenheit und nach diesem Frieden in uns selbst. Also ich zumindest! Wie ist das bei dir?

Meiner Erfahrung nach ist das einzige, was uns dabei Steine in den Weg legt, alte Konditionierungen, Muster und Programme, die vlt irgendwann mal wichtig und dienlich waren, aber es heute nicht mehr sind. Heute schränken sie uns ein, halten uns klein, hindern uns daran uns zu entfalten und in die volle Kraft zu kommen. Im Grunde stecken wir in Schubladen fest, die wir uns irgendwann mal eingerichtet haben oder die uns vorgegeben, vorgelebt, aufgepropft wurden und die nun ausgedient haben, weil sie nicht mehr passen.

Wenn wir etwas bewegen oder gar verändern wollen, müssen wir es uns zunächst mal ins Bewusstsein holen. Nur das, was wir wahrnehmen, nur das, was uns wirklich bewusst wird, können wir sehen, näher betrachten, erforschen, kennenlernen und ggf darauf einwirken und es verändern.

Das heißt leider NICHT, wenn wir etwas NICHT wahrnehmen, dass es dann einfach nicht DA ist. Wenn wir etwas nicht wahrnehmen, kann es trotzdem wirken – unbewusst. Das Programm läuft einfach ab, es läuft im Hintergrund einfach mit, beeinflusst uns sozusagen auf Autopilot.

Wenn es dir gut geht und du zufrieden bist mit dir und deinem Leben, dann ist ja alles bestens. Mach weiter, freu dich und genieße die Dinge, die da sind und die da kommen!

Viele Menschen spüren in ihrem Leben eine diffuse Leere oder eine nicht näher zu benennende Sehnsucht. Eigentlich läuft alles gut, aber irgendwie fehlt was. Vlt macht es sich bei dir auch deutlicher, konkreter bemerkbar und du hast überhaupt nicht das Gefühl, dass alles gut läuft – ganz im Gegenteil. Vlt bist du unzufrieden mit dir und deinem Leben, spürst diesen ständigen Frust über deinen Alltag, hast Ärger mit deiner Familie, fühlst dich gestresst, bist genervt vom eigenen Tun und Sein.

Ein möglicher Grund sind diese unbewussten Programme, die auf Autopilot mitlaufen und Einfluss nehmen – die Konditionierungen und Muster, die jenseits unserer Wahrnehmung liegen, aber dennoch wirken.

Hier braucht es Bewusstheit! Um all die Muster und Konditionierungen zu erkennen und loszulassen, die in dir wirken, die aber vom Wesen her nicht zu dir gehören und die dir daher nicht (mehr) dienlich sind.

Bei Persönlichkeitsentwicklung geht es meiner Meinung nach nicht darum, etwas zu erreichen, jemand anderer zu sein, noch schlauer, noch besser, ncoh effizienter zu werden. Es geht nicht um diese stressige nervige Selbstoptimierung. Sondern es geht um Bewusstsein und Selbsterkenntnis im wahrsten Sinne des Wortes – sich seiner selbst bewusst zu sein, welche Energien in einem wirken. Sich über die eigenen Stärken, Fähigkeiten und auch Schatten bewusst zu sein und zu erkennen, was einen im Wesen ausmacht, wer man wirklich ist. Und es geht auch darum, sich gleichzeitig von all dem zu lösen, sich von all dem zu befreien, was man übernommen hat, was im Kern aber nie wirklich zu einem gehörte.

Meiner Erfahrung nach ist das kein konstanter Zustand, den wir nach getaner innerer Arbeit dauerhaft erreichen – bei Kindern ist er vielleicht noch natürlicherweise vorhanden. Es sind eher Phasen, in denen wir uns dem mehr und mehr nähern, Momente, in denen wir uns dem mehr und mehr öffnen und die wir voll auskosten dürfen, wenn sie sich zeigen. Was wir aktiv tun können ist, einen entsprechenden Rahmen, geeignete Bedingungen zu schaffen – geeignete Schubladen einrichten sozusagen 😉 – in die wir uns immer mehr hineinentspannen und in die wir unser innerstes Wesen hin einladen können, sich zu zeigen. Hier geht es weniger um machen und erreichen und viel mehr um loslassen, entspannen, Raum geben und sich zeigen und entfalten dürfen.

Hier können wir mit dem Geist und mit dem Körper arbeiten – im Coaching, in der Meditation und auch in der Energiearbeit – um mehr und mehr Bewusstheit zu entwickeln und dafür zu sorgen, dass die Wahrnehmung immer feiner wird. Das bildet die Grundlage, um in unsere Energie, in unsere Kraft, in unsere Ganzheit, in unser Sein (zurück)zufinden.

Genau um diese Themen geht es in meiner Arbeit und auch in dem, was ich selbst im Alltag übe und praktiziere und zudem auf meinem Blog schreibend erforsche und teile. Ich möchte, dass Menschen ihre vorhandenen Schubladen wahrnehmen und erforschen, dass sie die verschiedenen Rahmen, in denen das eigene Sein, das eigene Erleben, in denen der eigene Ausdruck stattfinden, immer besser kennenlernen.
Dazu biete ich Tools, Programme und energetische (Erfahrungs)Räume an, die dich dabei unterstützen (wieder) in Verbindung und in Einklang mit dir selbst und deiner ureigensten Energie zu kommen, sodass du Bewusstheit kultivieren kannst. Du lernst, dich selbst beim Denken, Fühlen und Handeln zu beobachten. Du lernst, dein Wesen zu erforschen und du lernst, dir die nötigen Freiräume zu erschaffen, in denen du dich entfalten kannst. Auf dieser Grundlage wird es dann mehr und mehr möglich, das eigene Leben und Wirken kraftvoll und erfolgreich, von innen heraus, zu leben und zu gestalten, und zwar so, wie es dir und deiner ureigensten Energie entspricht – bewusst verbunden mit deiner tiefsten Essenz und frei in deinem Tun und Sein 🙂 so oft es nur geht 🙂

Die Königsdisziplin ist die Fähigkeit, diesen klitzekleinen Spalt zwischen Reiz und Reaktion, spüren und erkennen zu lernen und diesen Raum immer genauer wahrzunehmen und zu üben, ihn sich ausdehnen zu lassen, geistig, körperlich und emotional. Ein Raum, in dem du frei entscheiden kannst ob, und wenn ja, wann und wie du reagieren möchtest. So entwickelt sich ein innerer und äußerer Spielraum, ein Freiraum, in dem besagte Schubladen zwar weiter vorhanden sind, in dem du aber immer klarer wählen kannst, welche du öffnen möchtest und welche nicht, in dem du immer klarer entscheiden kannst, was wo rein kommt, was wo raus kann, was du nutzen möchtest und was nicht – und welche vlt auch einfach offen stehen dürfen – und welche du soweit aufgeräumt hast, dass du sie ein für alle mal verschließt. So eröffnet sich eine Vielfalt an inneren und äußeren Möglichkeiten, derer du dich bedienen kannst, ganz bewusst, ganz organisch – auf deine ganz eigene Art und Weise, ganz in deiner eigenen Energie.

…und dann, DANN beginnt die MAGIE im Leben…

…denn Freiheit ist, was du draus machst!

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Das Foto zu diesem Blogbeitrag ist übrigens ein Film-Still aus einer Performance-to-video, die ich mal zum Thema „innere Architektur“ gemacht habe. Hier kannst du sie dir anschauen 🙂

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Du hast bis hierhin gelesen!? Wow! Danke für dein Interesse und deine Zeit! Hast du Fragen? Möchtest du deine Gedanken teilen, zu dem was du gelesen hast? Dann schreib gerne in die Kommentare. Ich freue mich über Austausch! 🙂

 

 

 

 

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Marita

    Boah! Was für ein hammergeiler Blogbeitrag, liebe Iris. Ich könnte mindestens 50% kopieren und auf meinen Blog packen! Ob es die Erfahrungen sind (mir kann man auch viel erzählen, ich muss probieren ob es auch für mich funktioniert) oder das Thema Freiheit, das ich genau so wie Du mit Bewusstheit (mein oberstes Ziel in diesem Leben, übrigens) in Verbindung bringe oder das mit dem organischen Bloggen, mit dem mutig sein… es würde diesen Rahmen hier sprengen, wenn ich alles nochmal wiedergeben würde.

    Du sprichst mir so was aus der Seele, das kannst Du Dir gar nicht vorstellen. Nein, ich werde nix bei mir reinkopieren, aber ich lasse mich davon inspirieren. Wer weiß was daraus entsteht. Und das Foto… ich wollte schon fragen, wo das aufgenommen wurde, aber jetzt folge ich dem Performance Video.

    Liebste Grüße von Marita

    1. Iris

      liebe marita, danke für dein feedback. ja in dem beitrag steckt wirklich ne menge. zwischendurch hab ich ja echt auch schon mit dem gedanken gespielt da drei oder vier separate beiträge draus zu machen, weil es inhaltlich so viel ist, aber irgendwie musste das alles in einen blogartikel, weil es einfach zusammengehört. punkt! hahaha 🙂 ich freu mich, wenn ich dich inspirieren kann 🙂 lg

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