Aus meinen Experimenten werden monatliche Projekte

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Seit Februar mache ich monatliche Experimente und jetzt habe ich beschlossen: aus den Experimenten werden Projekte! Warum? Das erfährst du hier in diesem Beitrag. Lets go!

Was bisher geschah 😉

Seit Februar habe ich mir pro Monat ein Thema vorgenommen, mit dem ich mich jeden Tag beschäftigt habe. Außerdem habe ich mir zu jedem Thema eine Forschungsfrage gestellt. Die habe ich im Laufe des jeweiligen Experimentes passend zum Thema genauer beleuchtet und erkundet. Und das ganze habe ich Monat für Monat hier auf meinem Blog dokumentiert. Soweit die Theorie 😉

Konkret verlaufen ist das Ganze bisher wie folgt:

Experiment im Februar: Ich erkunde Notion

Im ersten Monat habe ich mich mit Notion beschäftigt. Dieses Tool stand schon länger auf meiner Liste. Im Rahmen des Experimentes wollte ich Notion genauer erkunden. Hat mega Spaß gemacht und war perfekt für den Einstieg. Seit dem nutze ich Notion viel und gerne – Tendenz steigend. Die Forschungsfrage war nicht wirklich relevant. Dennoch habe ich sie mit durchgezogen. Irgendwie hatte ich mir in den Kopf gesetzt, wenn ich nunmal Experimente mache, braucht es auch eine solche Frage.

Zusatzexperiment März und April: 40 Tage Social Media Fasten

Im Rahmen der Fastenzeit habe ich für 40 Tage auf die Nutzung von Social Media verzichtet. Den Verlauf habe ich, wie auch bei den anderen Experimenten, in einem Blogbeitrag dokumentiert. Aus dieser Zeit nehme ich vor allem zwei Punkte mit.

Erstens: Ich fand den Zeitraum von 40 Tagen zu lang. Obwohl es nur eine gute Woche mehr ist als in den monatlichen Experimenten, hat genau das einen erheblichen Unterschied gemacht. Ich hab zum Ende hin einfach die Lust verloren…

Zweitens: Täglich abzuhaken, was ich WEG- oder SEINLASSE, langweilt mich. Stattdessen macht mir Spaß, zu dokumentieren, was ich jeden Tag MACHE, LERNE oder ERLEDIGE. Das finde ich eine sehr spannende Erkenntnis!

Experiment im März: Ich kommentiere andere Blogbeiträge

Hier ging es um das Lesen und gehaltvolle (!) Kommentieren von Blogbeiträgen. Obwohl ich das gerne mache, war es in den letzten Wochen viel zu kurz gekommen. Ich hatte das große Bedürfnis, mich auf meinen Lieblingsblogs wieder auf den neusten Stand zu bringen. Und genau dazu wollte ich den Rahmen eines monatlichen Experimentes nutzen. Hat super geklappt und Spaß gemacht. Auch die Forschungsfrage war relevant. Ich wollte wissen, ob sich mein aktives Lesen und Kommentieren auf anderen Blogs auf meinem eigenen Blog bemerkbar macht. Wird dort dann auch mehr kommentiert oder nicht? Ergebnis: Isso!

Experiment im April: Ich räume auf und miste aus

Das war bisher mein liebstes Experiment: Ich miste aus und räume auf. Und wenn ich schon dabei bin, dann hatte ich mir vorgenommen auch gleich gründlich sauber zu machen. Die Dokumentation auf meinem Blog hab ich genutzt um dem ganzen Projekt (!) Struktur zu geben und möglichst gut den Überblick zu behalten. Jeder Woche habe ich einen Raum zugeordnet. Pro Woche habe ich 5 Aufgaben festgelegt, die ich in diesem Raum erledigen werde, also pro Tag eine. So brauchte ich nur noch von Tag zu Tag die Punkte abhaken. Dieses Abhaken hat mich extrem motiviert 🙂 Auch die Forschungsfrage fand ich spannend. Ich wollte nämlich herausfinden, ob sich zunehmende Ordnung und Sauberkeit im Außen auch auf mein inneres Wohlbefinden auswirkt?! Ergebnis auch hier: Isso!

Experimente im Mai und Juni: Yoga unterrichten – Yin Edition 1+2

In den Monaten Mai und Juni bestand das Experiment aus zwei Teilen: Yin Edition Teil 1 und Yin Edition Teil 2. Das Oberthema war „Yoga unterrichten“ und zwar Yin Yoga. Auch Notion spielte wieder eine Rolle, denn im Kern ging es mir darum, bei Notion eine Datenbank anzulegen mit den Anleitungen zu den einzelnen Yin Yoga Haltungen. Der erste Monat war noch ganz ok. Die Forschungsfrage war nicht wirklich relevant. Ähnlich wie in meinem ersten Experiment habe ich versucht, sie mit durchzuziehen. Wie gesagt gehört nunmal zu einem vernünftigen Experiment auch eine Forschungsfrage 😉 Im zweiten Teil hat mich besagte Forschungsfrage mehr und mehr genervt. Außerdem verlagerte sich phasenweise der Schwerpunkt vom Yin Yoga extremst Richtung Notion. Anstatt die Anleitungen der Haltungen einzupflegen, habe ich Tutorials zu Notion angeschaut, gelernt wie ich Formeln nutze, hab dann mit ChatGPT Formeln erstellt und dieses Rabbit Hole in vollen Zügen genossen. Macht ja nix, ganz im Gegenteil – war nur für das Experiment irgendwie verwirrend und nicht wirklich zielführend.

Auswertung meiner Erkenntnisse

Im Juli brauchte ich erstmal eine Pause. Ich wollte mir in Bezug auf meine monatlichen Experimente erstmal über einiges klar werden, bevor ich damit weitermache. Besonders die Experimente der letzten beiden Monate liefen gefühlt mehr und mehr aus dem Ruder und das hat mich genervt. In den Monaten davor lief allerdings auch einiges gut, teilweise sogar sehr gut. Ich fühlte mich in Bezug auf die Themen und auch bei der Umsetzung motiviert und hatte großen Spaß. Das sind meine bisherigen Erkenntnisse im Detail:

Learning 1 – Fokus is Key!

Ich brauche Fokus. Und den will ich genau so weiter nutzen: in Form von monatlichen – ja was denn? Experimenten? Nee, die Bezeichnung passt ja nicht, zumindest nicht jeden Monat. Der Aspekt des Experimentierens muss also flexibler werden. Fokus hingegen bleibt bei meinen monatlichen Aktionen ein zentrales Element!

Learning 2 – mein Blog als Logbuch!

In den einzelnen Monaten habe ich meinen Blog als eine Art Logbuch genutzt. In einem entsprechenden Beitrag habe ich jeweils das Thema genau festlege. Von Woche zu Woche habe ich die einzelnen Schritte dokumentiere. Und ich habe hier sowohl die Zwischenfazits als auch ein Endfazit gezogen. Auch das will ich unbedingt genau so weitermachen. Ich fands nicht nur gut und hatte Spaß dabei, sondern ich fand den Rahmen und die Struktur hilfreich und auch die stetige Möglichkeit zur Reflexion sehr wertvoll.

Learning 3 – das Monatsformat rockt!

Durch das Experiment zur Fastenzeit habe ich herausgefunden, dass ich den Zeitraum von 40 Tagen zu lang finde. Obwohl es nur 10 Tage, also eine gute Woche, mehr ist als in den monatlichen Experimenten, hat genau das doch einen erheblichen Unterschied gemacht. Ich hab zum Ende hin einfach die Lust verloren. Alle anderen Experimente liefen einen Monat. Diese Zeitspanne finde ich ideal und werde sie daher beibehalten!

Learning 4 – Name it to tame it!

Ich hadere bei meinen monatlichen „Dingsbums“ schon länger damit, wie ich die genau nenne. Und damit verbunden ist auch die Frage, was es denn nun genau IST. Ich hab gefühlt schon immer „Challenges“ gemacht. Teilweise habe ich hier und da auch in meinen Monatsrückblicken darüber berichtet. Im Grunde waren es aber keine richtigen Challenges. Ich hab es so bezeichnet ohne genauer darüber nachzudenken. Als ich im Februar dazu übergegangen bin, meine thematischen Aktionen monatlich umzusetzen und auch in meinem Blog entsprechend zu dokumentieren, war klar, dass es sich dabei nicht um Challenges handelt. Warum? Ich möchte den Aspekt rauslassen, mich selber HERAUSZUFORDERN. Das schwingt für mich bei einer Challenge mit – mal schauen ob es ich schaffe, in einem Monat dies und das zu erreichen, dies und das umzusetzen, bei diesem oder jenem dranzubleiben. Das kann super spannend sein! Und ich bin die erste, die für spielerische Wettkämpfe zu haben ist. Für alle Human Design Nerds hier: hallo definiertes Herz-Zentrum! Dennoch gehört das nicht in meine Monatsthemen. Da geht es um Fokus und manchmal auch um Forschung.

Stattdessen bin ich dazu übergegangen meine monatlichen Aktionen als Experimente zu bezeichnen. Das fand ich besonders in der Kombination mit der monatlichen Forschungsfrage sehr passend. Anfänglich war mir dieser Aspekt wichtig. Daher habe ich die Forschungsfrage auch sehr zentral gestellt. Allerdings stellte ich dann fest, dass es auch einzelne Monate gab, in denen die Forschungsfrage für mich nicht wirklich relevant war und mich teilweise sogar gestört hat. Dadurch bestätigten sich erste Zweifel, ob die Bezeichnung als „Experimente“ wirklich passend ist!?

Ja wie heißen die monatlichen „Dingsbums“ denn dann nun?!?!

Die Lösung war schon von Anfang an da 🙂

Ich habe die Lösung im Blogbeitrag zu meinem ersten voll dokumentierten Monatsexperiment gefunden. Dort habe ich folgendes geschrieben: Ich hab mich bewusst entschieden, Experimente zu machen und keine Challenges. Alternativ könnte ich es auch (Forschungs)Projekte nennen…

Tadaaa!

PROJEKTE

Thats it!

Ab jetzt werden aus meinen Experimenten monatliche Projekte. Im Kern sind es Fokus-Projekte, denn es geht in erster Linie darum, für den überschaubaren Zeitraum von 4 Wochen fokussiert in ein bestimmtes Thema einzutauchen. Manchmal geht es neben dem fokussierten Arbeiten auch darum, ein Thema genauer zu erforschen und zu erkunden. Dann wird aus dem (Fokus)Projekt für den jeweiligen Monat kurzerhand ein (Forschungs)Projekt. Ganz einfach 🙂

Fazit: aus Experimenten werden Projekte

Als Manifestierende Generatorin bin ich vielseitig interessiert und ich feiere die Abwechslung. Dennoch tut mir ein gewisses Maß an Fokus sehr gut, um in all meiner Vielfältigkeit gezielt an einzelnen Themen, Aufgaben und Bereichen zu arbeiten OHNE mich zu verzetteln. Es tut mir gut, das bewusst immer wieder zu üben, mich phasenweise gezielt auf einzelne Themen zu konzentrieren und fokussiert daran/damit zu arbeiten. Die Zeitspanne, in der ich mich auf einzelne Themen fokussiere, sollte dabei kurz genug sein, damit mir nicht langweilig wird und auch mein Bedürfnis nach Abwechslung befriedigt wird. Gleichzeitig sollte sie natürlich lang genug sein, um ein Thema wirklich tiefer zu ergründen und damit spürbar weiterzukommen – ohne mein Bedürfnis nach Abwechslung zu sehr überzustrapazieren.

In der konkreten Umsetzung hat sich gezeigt, dass der zeitliche Rahmen von einem Monat einerseits und auch der monatliche Wechsel der Schwerpunkt-Themen andererseits für mich ideal sind. Ich bleibe motiviert, weil die Themen in angemessenen Zeitabständen wechseln und dadurch spannend bleiben und ich arbeite fokussiert an einem Thema und komme dadurch in all meiner Vielseitigkeit inhaltlich weiter ohne mich zu verzetteln. Manchmal steht bei dem Ganzen mehr im Vordergrund einen Bereich genauer zu erforschen und manchmal geht es mehr darum, fokussiert an einem Thema zu arbeiten. Was das angeht kann ich ganz flexibel von Monat zu Monat entscheiden, ob es eben das eine oder das andere ist. Perfekt! Als MG holt mich das also auf mehreren sehr entscheidenden Ebenen total ab!

Bei den bisherigen Experimenten hat es super funktioniert, meinen Blog als Logbuch zu nutzen. Daher werde ich das auf jeden Fall so beibehalten. Demnach werde ich auch weiterhin den ganzen Monat über die einzelnen (Fort)Schritte und Erkenntnisse meiner Foschungs- und Fokus-Projkte dokumentieren, wie in einer Art Logbuch eben, mit (fast) täglichen bzw (manchmal auch einfach) wöchentlichen Wasserstandsmeldungen. Dieser Bereich füllt sich also bei jedem Projekt erst so nach und nach im Laufe des jeweiligen Monats.

Zusammengefasst werden aus meinen Experimenten ab jetzt (Forschungs- bzw. Fokus)Projekte, die ich weiterhin monatlich zu wechselnden Themen umsetzen und in meinem Blog entsprechend dokumentieren werden. Ich hab schon eine ganze Liste mit Projekt-Themen für die nächsten Monate 🙂


Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Kerstin

    Richtig coole Ideen und Experimente hast du in den letzten Monaten durchgezogen! Pinterest und Notion stehen bei mir oben auf der Ausprobierliste, jetzt hab ich richtig Lust bekommen, eins davon im September als Monatsprojekt zu starten. 🙂

    1. Iris

      hey kerstin, danke dass du vorbeigeschaut hast und auch danke für deinen kommentar und dein feedback zu den experimenten/projekten! das freut mich sehr! ja, notion ist echt toll. je mehr ich damit arbeite, desto begeisterter bin ich. das wär toll, wenn du im september dein eigenes notion projekt startest! und ich bin gespannt, ob es bei dir einen ähnlichen rabbithole effekt hat wie bei mir 😉 lg

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