DAS STIRNCHAKRA (Ajna Chakra)

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Das Stirnchakra wird als der Sitz von Geist und Verstand gesehen und auch als Sitz des höheren Selbst. Es wird auch als „das dritte Auge“ und „das Tor zur Seele“ bezeichnet. Zudem werden diesem Chakra die Intuition, die Fähigkeit zur Visualisierung, zu Geistesblitzen, innere Bilder zu sehen und zur außersinnlichen Wahrnehmung zugeschrieben. Es ermöglich Klarsichtigkeit und hilft dabei die Einheit des Kosmos und des großen Ganzen zu erkennen.

Eine Aktivierung unterstützt dabei das wahre Selbst zu entdecken, sich selbst zu verwirklichen und ermöglicht die Kontrolle über unsere Gedanken und führt damit auch zu geistiger Freiheit. Hier entspringt die Empfindung von innerem Frieden und dieser Bereich wird energetisch aktviert, wenn wir meditieren. Hier geht es zudem um den Ausgleich zwischen rationalem Denken und Intuition. Wir brauchen natürlich den Verstand in Form von Organisation und Planung um den Alltag zu meistern. Ebenso geht es darum der eigenen Intuition Raum zu geben und ihr auch zu vertrauen und zu folgen. Die Herausforderung besteht darin, zwischen diesen beiden Welten eine passende Balance zu finden und zu leben.

Im Stirnchakra verbinden sich die beiden Haupt-Nadis, Ida und Pingala, zu einem Hauptstrom, der Maha-Nadi heißt, was „großer Strom“ bedeutet. Daher besteht auch eine besondere Verbindung zwischen dem ersten und dem sechsten Chakra – im ersten entspringen die Nadis und trennen sich und im sechsten fließen sie wieder zusammen um von hier aus gemeinsam zum Kronenchakra zu fließen.

Mögliche Störungen

Körperlich zeigen sich Störungen in Form von Kopfschmerzen, Ohrensausen und Tinnitus.

Auf emotionaler Ebene können Störungen auftauchen in Form von Sorgen und Ängsten, Stress und Alpträumen. Auch eine Unfähigkeit Pläne für die Zukunft zu schmieden ist dann typisch. Rationale und materielle Werte werden überbewertet.

Das Stirnchakra in Balance

Menschen mit einem aktiven und ausgewogenen Stirnchakra zeichnen sich durch viel Fantasie und einem Zugang zu intuitivem Wissen aus. Sie sind mit ihrer inneren Führung verbunden und entwickeln Zugang zu höheren Bewusstseinsebenen. Zudem verfügen sie über ein gutes Gedächtnis und geistige Klarheit. Durch entsprechende Übung sind sie in der Lage bewusst zu steuern, worauf sie ihre Aufmerksamkeit richten wollen und können gezielt ihre Energie dorthin lenken. Hier liegt auch die Fähigkeit zur Selbsterkenntnis, offen für neue Einsichten zu sein, das eigene Leben immer mal wieder infrage zu stellen und es aus einer neuen Perspektive zu betrachten, also durch Selbstreflektion die größeren Zusammenhänge im Leben intuitiv zu erfassen, Geschehnisse angemessen zu deuten und den tieferen Sinn darin zu erkennen.

Symbol / Yantra

Das Yantra des Stirnchakra ist dunkelblau. Es besteht aus einem Kreis für die Blüte, mit zwei Blüttenblättern. Darin befindet sich ein nach unten zeigendes Dreieck. Die beiden Blütenblätter symbolisieren die Samenklänge, sowie die Spiritualität zwischen dem Selbst und dem Göttlichen. Eins der beiden Blütenblätter steht für die Sonne, das andere für den Mond. Das umgedrehte Dreieck symbolisiert einen Energiekanal, der unser Bewusstsein und unser höheres Selbst darstellt. Indigo/Dunkelblau ist eine sehr mystisch Farbe, die höhere Weisheit symbolisiern und die Verbindung zu unserer Intuition stärken.

Zuordnungen und Entsprechungen

  • Bedeutung/Sanskrit: Ajna = wahrnehmen, erkennen
  • Lage: zwischen den Augenbrauen / in der Mitte der Stirn / drittes Auge
  • Farbe: Indigo bzw Dunkelblau
  • Element: Licht, Geist
  • Planet: Uranus
  • Tier: schwarze Antilope
  • Grundprinzip: Seinserkenntnis
  • Hauptthemen: Intuition, Bewusstsein, Unterbewusstsein, Klarheit, Erinnerung, Selbstverwirklichung, Selbstverantwortung, Vorstellungskraft, Selbsterkenntnis, Weisheit, innerer Frieden
  • Körperliche Entsprechung: der Kopf, das Gesicht mitsamt Augen, Ohren, Nase, Kleinhirn, unser Nervensystem und der Ausgleich zwischen rechter und linker Gehirnhälfte
  • Drüsen: Hypophyse, Steuerung des endokrinen Systems
  • Sinn: Intuition, 7. Sinn, Hellsehen – das dritte Auge
  • Wort: Ich sehe
  • Bija-Mantra: OM (und KSHAM)
  • Lebensaufgabe, die das Stirn-Chakra mitbringt: ich finde eine Balance zwischen Verstand und Intuition. Ich kultiviere inneren Frieden

So kannst du dich mit deinem Stirn-Chakra verbinden

  • Meditation
  • Sich mit den eigenen Träumen beschäftigen (zB ein Traumtagebuch führen)
  • Selbstreflektion durch freies Schreiben (stream of consciousness / Morgenseiten)
  • Asanas: Kopfstand (Shirshasana) und Augenübungen aus dem Yoga
  • Atmung: Wechselatmung mit Verbindung zum dritten Auge
  • Violette Kleidung tragen oder violette Stoffe, Farben und Blumen in der Wohnung
  • Edelsteine: dunkelblaue und violette Steine: Lapislazuli, blauer Turmalin, Fluorit, Opal, Azurit, Sodalit, Amethyst
  • Düfte / Gewürze: Jasmin, Lavendel, Zitronengras, Veilchen, Weihrauch, Fichte
  • Pflanzen: Johanniskraut, Basilikum, Augentrost

Affirmationen

  • Ich bin mit meiner Intuition verbunden.
  • Ich vertraue meiner inneren Führung.
  • Ich erkenne das Wesentliche.

Reflektionsfragen für das Stirn-Chakra

  • Wie sieht deine Vision für dein Leben aus?
  • Worauf richtest du deine Ausmerksamkeit?
  • Was ist wirklich Wesentliche in deinem Leben?
  • Was sagt deine Intuition?

Dies ist der siebte Beitrag meiner Blogreihe zu den Chakren. Im ersten Beitrag habe ich dir einen Überblick über das Thema Chakren gegeben. Der zweite Beitrag handelt vom Wurzelchakra. Im dritten Beitrag bin ich zu den Aspekten des Sakralchakra ins Detail gegangen. In Beitrag Nummer vier ging es um das Solarplexuschakra und im fünften Beitrag habe ich dir das Herzchakra näher vorgestellt. Im sechsten Beitrag habe ich mich dem Halschakra gewidmet.

Hast du Fragen zum Stirnchakra? Dann schreib sie gerne in die Kommentare und du bekommst sobald wie möglich eine Antwort von mir! 🙂

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