In meinem neuen Experiment des Monats, diesmal im April 2025, dreht sich alles um das Aufräumen und Ausmisten. Und wenn ich schonmal dabei bin, wird es wahrscheinlich auch um Saubermachen gehen. Das bietet sich irgendwie an
Mein Experiment des Monats im April
Ich nutze den April um aufzuräumen und aufzumisten und wenn ich dann schonmal in den letzten Ecken und hintersten Winkeln unseres Domizils zu Gange bin, werde ich die Gelegenheit beim Schopfe packen und dort auch direkt saubermachen. Ich werde jede Woche einen bestimmten Raum in den Fokus nehmen und mich in diesem Zimmer bestimmten Details widmen.
Die Forschungsfrage
Das Ganze klingt ja eigentlich mehr nach einer Aufräum- und Ausmist-Challenge. Warum bezeichne ich es als Experiment?
Ganz einfach!
Es gibt eine Froschungsfrage!
Ich will in dieser Zeit untersuchen, ob ich mich durch das äußerliche Ausmisten, Aufräumen und Saubermachen auch innerlich anders fühle oder nicht?! Es heißt ja so schön, dass Chaos im Außen ein Ausdruck von innerem Chaos ist. Im Umkehrschluss müsste ich durch Ordnung im Außen für mehr Struktur und Klarheit im Innern sorgen können. Das finde ich spannend und genau das will ich rausfinden!
Die Frage, die ich in meinem Experiment untersuchen will lautet also: Wie wirkt es sich auf mein inneres (Wohl)Befinden aus, wenn ich im Außen für Klarheit, Ordnung und Sauberkeit sorge?!
Die konkreten Rahmenbedingungen
Was genau will ich denn jetzt den April über machen? 😉
- Jede Woche nehme ich mir einen Raum unserer Wohnung vor
- Für den jeweiligen Raum der Woche werde ich 5 Bereiche festlegen, die ich ausmisten, aufräumen und saubermachen werde
- Am Wochenende mache ich nix
- Sollte ich mal an einem Wochentag nicht dazu kommen, meine Aufgabe des Tages zu erleigen, nutze ich die beiden Tage am Wochenende als Puffer
- Ich reflektiere darüber, wie sich das Ausmisten, Aufräumen und Saubermachen auf mein inneres Befinden auswirkt
Das Logbuch zum Monatsexperiment
Den ganzen Monat über werde ich die einzelnen (Fort)Schritte und Erkenntnisse meines Experimentes hier dokumentieren, wie in einer Art Logbuch mit (fast) täglichen bzw (manchmal auch einfach) wöchentlichen Wasserstandsmeldungen. Diesen Monat mach ich es mir leicht. Ich hab schon alles aufgelistet, was ich „abarbeiten“ will und werde das im Laufe des Monats einfach nach und nach abhaken und vlt noch ein paar Stichworte und das jeweilige Datum hinzufügen. Stay tuned…
Woche 1 / 01. – 06.04.
In dieser Woche konzentriere ich mich auf die Küche. Hier will ich mich vor allem um folgende Bereiche kümmern:
- großer Schubladenschrank (3 große Schulbladen und Überbau) – 01.04. ✔️
- Gewürzschublade und die zwei Regale über dem Herd – 02.04. ✔️
- Schublade unterm Herd, Schrank unter und neben der Spüle 03.04. ✔️
- die beiden Schränke unter der Theke plus Vorrastschrank mit Dosen und Kartoffeln – 03.04. ✔️
- Kühlschrank (
vlt auch Gefrierschrank), Spüle, Tisch und Arbeitsflächen – 04.04. ✔️ - Hängeschrank 03.04. ✔️
- Add-On: Virtueller Raum der Woche – Emailaccount
-Posteingang leeren – 06.04. ✔️
Zwischenfazit Woche 1
Das Experiment macht Spaß! Total! Eigentlich bin ich nicht so die Aufräum- und Putzfee, aber mit der Struktur, die ich mir für das Monatsexperiment gebaut habe, bin ich extrem motiviert. Ich finde gut, jeden Tag ein Stückchen umzusetzen. Das lässt sich super in den Tag einbauen und bringt mir jeden Tag greifbare Erfolgserlebnisse. Das finde ich toll!
Was die Forschungsfrage angeht, spüre ich einen deutlichen Zusammenhang zwischen innen und außen. Die Küche war lange nicht so sauber und aufgeräumt wie jetzt. Ich empfinde es als sehr befreiend, dass die Schränke, Regale und Arbeitsflächen wohl sortiert und dadurch übersichtlich sind und vor allem, dass es durch das Ausmisten jetzt wieder FREIEN Platz gibt. Dieses Gestopfe vorher hat mich echt schon so lange genervt! Wenn ich irgendwas aus den hinteren Bereichen im Schrank brauchte, war es erstmal ein ewiges Gepacke, Verschiebe und Gezerre. Und in den Schubladen hat sich einfach alles kreuz und quer übereinander befunden, sodass ich keinen Überblick hatte. Jetzt mache ich die Schubladen oder Schranktüren auf, sehe sofort, was da ist, finde direkt, was ich suche und kann es mir einfach rausnehmen. Herrlich! Das fühlt sich seeeehr sehr gut an! :)))
Woche 2 / 07. – 13.04.
Woche 2 widme ich mich dem Badezimmer und dem Flur. Hier fokussiere ich mich auf folgende Bereiche
- Badezimmerschränkchen – 07.04. ✔️
- unsere beiden persönlichen Kisten und die Spiegelablage – 08.04. ✔️
- Flurregal samt Handtuch-Schränkchen – 09.04. ✔️
- Kämmerchen samt Regal – 10.04. ✔️
- Garderobe und Schuhschrank – 11.04. ✔️
- Add-On: Virtueller Raum der Woche – Email-Account
-Email-Speicherordner durchgehen und so viele wie möglich löschen – 13.04. ✔️
Zwischenfazit Woche 2
Heiter weiter – so lässt sich Woche 2 in zwei Worten zusammenfassen 🙂 Ich liebe dieses Esperiment, denn hier kommen Zeitraum und Thema/Inhalt sooo passend zusammen. Ich hab grad frei und dadurch ausreichend Zeit fürs Ausmisten, Aufräumen und Saubermachen – und die nutze ich grad auch einfach – wenn wer weiß, wann das mal wieder so ist. Hätte ich die Zeit nicht grad zur Verfügung. hätte ich sicherlich nicht so viel Lust dazu, oder ich hätte die „Tagesportionen“ etwas kleiner gestaltet, dann geht das natürlich auch. Und ich hab grad auch einfach Lust dazu. Da weiß ich allerdings nicht, ob das Huhn oder das Ei zuerst da waren, also ob es so gut flupps, weil ich auch so Lust dazu habe, oder ob ich so viel Lust dazu habe, weil es so gut fluppt?!?! Ich vermute es bedingt sich gegenseitig – und das ist zum einen auch schon mein Statement der Woche zur Forschungsfrage – und das erklärt auch nochmal, wie wichtig es ist, dass vorhandene Zeit und Thema/Inhalt gut zusammenpassen bei einem Experiment (oder auch bei einer Challenge natürlich), nämlich damit die Motivation kontinuierlich befeuert wird. Hätte ich nicht ausreichend Zeit, würde ich das tägliche Aufräumen und Saubermachen als furchtbar lästiges Übel empfinden und wäre bestimmt nach wenigen Tagen ausgestiegen 😉 Aber davon bin ich weit entfernt. Ich freu mich schon auf morgen, wenn die nächste Woche startet und es endlich weitergeht. Der Putzteufel in mir ist sowas von on fire!!! :)))
Woche 3 / 14. – 20.04.
Diese Woche gehts ans Wohnzimmer. Hier werde ich mich um folgende Bereiche kümmern:
- Beistellwägelchen, Schubladen im Esstisch, Fensterbank und die Ablage vom großen Sideboard – 16.04. ✔️
- Schubladenschrank links mit Überbau Filme – 14.04. ✔️
- Schubladenschrank rechts mit Überbau Bücher – 14.04. ✔️
- Sideboard Bücher, Getränke und Gläser – 15.04. ✔️
- Bücherschränke – ➜ wird auf nächste Woche verschoben…
- Add-On: Virtueller Raum der Woche – interne Festplatte Teil 1
-durchgehen, altes löschen und backup machen ➜ wird auf nächste Woche verschoben…
Zwischenfazit Woche 3
Diese Woche hab ich mich fast selbst übertroffen. Mannometer. Ich hab im Wohnzimmer so richtig viel geschafft. Allerdings hatte ich bei der Planung nicht im Blick, dass Ostern ist, wodurch mir in Woche 3 ein Tag fehlte. Erst dachte ich, dass schaffe ich trotzdem, denn Anfang der Woche hab ich an einem Tag direkt die Aufgaben von zwei Tagen erledigt. Ich hab letztlich dann aber doch das Vorhaben, auch den großen dreiteiligen Bücherschrank einmal komplett auf links und wieder zurück zu drehen auf nächste Woche verschoben 😉 ebenso das virtuelle Add-On. Denn in den ersten drei Tagen der Woche hab ich soooo unglaublich viel aufgeräumt, ausgemistet und geputzt, dass das Wohnzimmer zunächst von Tag zu Tag chaotischer wirkte, anstann in Sauberkeit und Ordnung zu erstrahlen, denn ich hatte alles was raus und weg konnte, erstmal irgendwo gestapelt, ohne Plan wohin damit. Den Donnerstag, den ich eigentlich für den großen Bücherschrank vorgesehen hatte, habe ich dann zur Beseitigung des Aussortierungs-Chaos und für einen Feinschliff samt Osterdekorierung genutzt 🙂
Was die Forschungsfrage angeht, empfinde ich auch diese Woche erneut als absolute Bestätigung dafür, wie sehr Ordnung und Sauberkeit um Außen ein Wohlgefühl im Innern erzeugen. Was habe ich es diese Wochenende genossen Zeit in unserem Wohnzimmer zu verbringen! Ich fühlte mich extrem befriedigt von meinen Aufräum- und Reinigungsleistungen in Woche 3 und habe zutiefst erfüllt nach der Arbeit der letzten Woche das Nixtun über Ostern genossen :))) Mein Mann macht sich schon etwas Sorgen, dass der Putzteufel längerfristig von mir Besitz ergreifen könnte: Wer sind sie und was haben sie mit meiner Frau gemacht?!? 😉
Woche 4 / 22. – 28.04.
Last but not least gehts an mein eigenes Zimmer. Hier ist mir folgendes wichtig:
- Nachholung Woche 3: Bücherschränke im Wohnzimmer – 22.+23.04. ✔️
- Schreibtisch
- Regalschrank – 24.04. ✔️
- Kisten unterm Bett
- Kleiderschrank umräumen
- Add-On: Virtueller Raum der Woche – interne Festplatte Teil 1
-durchgehen, altes löschen und backup machen
Zwischenfazit Woche 4
Nach Wo
Fazit zum Monatsexperiment April
coming soon
Inspiriert zu diesem Experiment des Monats hat mich Astrid Engel. Im letzten Jahr habe ich einige ihrer Challenges mit Begeisterung auf ihrem Blog verfolgt. Seit diesem Jahr bin ich in ihrer HappySteps-Community dabei. Hier kommen Menschen zusammen, die Challenges lieben und die Lust haben, sich Schritt für Schritt in ihren Themen voran zu bewegen, Tools zu erobern, Ideen auszuarbeiten, Projekte umzusetzen und Neuland zu entdecken – eben in Form von alltagstauglichen und vor allem Spaß machenden und motivierenden Challenges. Bei mir sind es allerdings Experimente statt Challenges. 🙂
Experimente der letzten Monate
- Sonder-Experiment zur Fastenzeit: 40 Tage Social Media Fasten
- Experiment des Monats März 2025 – Ich kommentiere andere Blogbeiträge
- Experiment des Monats im Februar 2025 – Ich erkunde Notion
VIel Erfolg, liebe Iris !
Wer loslässt, hat beide Hände frei.
Ich mag das befreiende Gefühl des Ausmistens sehr gerne und mache das tatsächlich auch regelmäßig. Ich bin da auch völlig unsentimental und kann das gut. So gut, dass die meisten mich bei so einer Aktion nicht dabei haben wollen….
Ich bin gespannt, was Du berichten wirst.
Liebe Grüße
Britta
liebe britta! oh ja, da hast du recht – und beide hände frei haben tut sooo so gut! cool, dass du das regelmäßig hinbekommst. das fällt mir eher schwer. und manchmal überkommt es mich dann und dann wirbel ich alles einmal durch. regelmäßig ist sicherlich entspannter! hahaha, doch doch, ich hätte dich gerne dabei, denn ich kann mich dann doch immer nicht von den dingen trennen! ich hab dabei ein spannendes phenomen beobachtet: ich hebe die dinge eeeewig auf, weil ich immer denke, dass ich die sicherlich noch brauchen werde. nach jaaaahren ringe ich mich schweren herzens durch und entsorge das ein oder andere, weil ich denke: ok, hab ich jahre nicht gebraucht, liegt nur rum, kann jetzt endlich mal weg – udn ob du es glaubst oder nicht: DANACH brauche ich es dann ganz dringend für irgendetwas! ist mir schon ganz oft passiert! bescheuert! hahaha 🙂 danke, dass du vorbeigeschaut hast, freut mich sehr!!!! bis demnächst, lg
Liebe Iris,
du bist ja gar nicht zu bremsen 😊
Aber wer könnte das besser verstehen als ich. Sobald Momentum da ist, läuft die Sache fast von allein.
Ab und zu muss das einfach sein mit dem Ausmisten, und wenn man sich erst mal überwunden hat, ist es soooo befreiend. Und weißt du was? Ich plane für Mai etwas ähnliches. Passt eigentlich besser in den April als in den Mai, aber irgendwie zieht es mich gerade in die Richtung, sobald die Ernährung abgearbeitet ist. Ich überlege nur, wie ich das Thema von der Aufräum-Challenge von Januar abgrenze. Danke, dass du mich erwähnt und verlinkt hast.
Ich kenne das übrigens auch: Sobald ich mich von einer Sache schweren Herzens getrennt haben, brauche ich es. Woran könnte das liegen? Vielleicht, weil das Teil gerade durch den Entsorgungsprozess so präsent für uns ist? Sonst hätten wir vielleicht gar nicht mehr gewusst, dass wir es haben. Könnte es das sein? Naja, vielleicht ein bisschen …
Ich wünsche dir noch viel Spaß und gute Entscheidungen.
Liebe Grüße
Astrid
hey astrid, hahaha, ja im moment bin ich echt im run. zum einen hat es den hintergrund, dass ich im moment einfach die zeit übrig habe, das kommt selten genug vor und so nutze ich diese gelegenheit, denn wer weiß, wann das mal wieder so sein wird?!? und zum anderen funktioniert das mit den monatsprojekten echt super. diese struktur, die ich mir in diesem rahmen baue, empfinde ich als extrem motivierend! ja, du hast vollkommen recht, es ist wirklich sooo so befreiend! oh cool, da bin ich gespannt, was du im mai machst! hm, deine überlegungen zu den dingen, die plötzlich doch gebraucht werden, nachdem sie nach jahren endlich entworgt wurden finde ich sehr interessant, so hab ich das noch garnicht betrachtet und da könnte echt was dran sein! bis demnächst, freu mich schon, wieder was von dir zu lesen! lg