Als ich gelesen habe, dass Lorena Hoorman eine Blogparade veranstaltet mit dem Titel „100 Punkte, auf die ich stolz bin“, da war mein erster Gedanke: was ein scheiß Thema! Für mich war klar, dass ich da nicht mitmache. Ich verspürte totale Unlust eine solche Liste überhaupt erst anzufangen. Denn, warum auch?! Ich mein: STOLZ! Echt jetzt?!? Naja, also ich finde vieles toll von dem was ich so mache, kann und treibe und ich mag so einiges von dem, was mich ausmacht. Aber stolz?!? Auf den ersten Blick hin ist das für mich negativ besetzt, stell ich fest. Spannend, oder?!? Arroganzversichert fällt mir dazu ein – und Eigenlob stinkt doch auch, oder etwa nicht?
Lorena geht in ihrer Blogparade das Thema ganz anders an:
„Stolzsein ist in erster Linie ein Ausdruck von Freude über etwas, was Mensch ist, geleistet oder gemacht hat.“
Und sie schreibt weiter:
„Das Geniale daran: es entsteht eine Schatzkiste der eigenen Kompetenzen, Fähigkeiten und Fertigkeiten. Ein Sammelsurium von Beispielen, bei denen wir all unsere vielfältigen Ressourcen bereits erfolgreich eingesetzt haben. Und damit auch ein Bewusstsein darüber, was wir alles zur Bewältigung zukünftiger Situationen an Kompetenzen mitbringen.“
Und schon hat sie mich! Ich hab Feuer gefangen! Denn Punkte, die mir Spaß machen bzw gemacht haben, gibt es viele in meinem Leben. Und über viele davon freue ich mich noch immer, dass ich die erlebt, die ausprobiert, mich dazu entschieden, mich trotz Bammel getraut und hier und da auch dazu durchgerungen habe. Punkte, die ich bewältigt, gemeistert, gewagt, genossen und auch durchgezogen habe. Weil ich Lust hatte, weil ich mutig war, weil es mich dorthingezogen hat, weil ich neugierig war, weil ich gerne lerne und weil ich auch einfach wissen wollte, ob ich das hinkrich! Das ist nicht arrogant, sondern das sind Punkte, die mich, meine heutige Identität (mit) ausmachen. Das ist das, was ich kann, was ich erfahren habe, was ich weiß und was ich mitbringe als die, die ich heute bin.
Aber bin ich da stolz drauf?
Ja, stell ich fest! Ich hab in meinem bisherigen Leben so manches erreicht, gelernt, erlebt, entwickelt und angestoßen. Und auf einige Punkte davon bin ich echt richtig stolz! Und näher betrachtet, fühlt sich das überhaupt nicht scheiße an (vonwegen scheiß Thema), sondern richtig gut!
Für vieles davon bin ich gleichzeitig auch sehr dankbar. Und es gibt einige Punkte, die ich gut kann, und die ich richtig cool finde, auf die ich aber nicht weiter groß stolz bin. Sondern da freu ich mich einfach, dass die Teil meines Lebens sind und/oder waren.
Manche Punkte kann ich (noch) nicht gut. Da bin ich stolz auf mich, dass ich sie trotzdem ausprobiere und (weiter) übe und einzelne davon auch gemeistert habe und daran gewachsen bin. Auf wieder andere Punkte bin ich stolz, die ich nicht gut kann und deshalb NICHT (weiter)gemacht habe – als ja zu mir selbst.
Dann gibts einige Punkte, die mir einfach zufallen, dh da muss ich gefühlt nix für tun, sondern ich kann das halt – manches davon lag vielleicht schon in meiner Wiege, anderes wurde mir gezielt mit auf den Weg gegeben bzw mir wurden die Möglichkeiten dazu eröffnet, der Weg dorthin geebnet. Für vieles davon bin ich sehr dankbar. Vieles davon finde ich einfach TOLL und freu mich darüber! Und in einzelnen Bereichen bin ich auch stolz auf das, was ich dann im Laufe meines Lebens selber weiter daraus gemacht habe.
Was heißt das jetzt für diesen Beitrag?
Meine Liste wird eine bunte Mischung aus Punkten, die ich gut kann, aus Punkten, die mir mega viel Spaß machen und aus Punkten, auf die ich echt stolz bin – die Grenzen sind manchmal fließend – wie das Leben auch. Und die Reihenfolge ist völlig willkürlich. Here we go:
- Ich bin schon 2x nach Santiago gepilgert, zuammen mit meinem Liebsten. Das erste mal 2001 den traditionellen Weg von Saint Jean Piet de Port nach Santiago und danach weiter nach Finisterra. Übrigens im gleichen Jahr wie Hape Kerkeling. Das ist deswegen spannend, weil wir den Jakobsweg erlebt haben BEVOR in den Jahren danach der ganze Hype darum losging. Parallel zu Hape hat nämlich auch noch irgendein anderer Prominenter, ich glaub aus Amerika, oder Südamerika, ein ähnliches Buch geschrieben und ab da nahm die Zahl der Pilger mit jedem JAhr mehr und mehr zu. Inzwischen gibt es weitere Bücher und Filme und der Weg ist einfach nur noch überfüllt
- Und beim zeiten Mal in 2009, das war unsere Hochzeitsreise. Wir haben im Sommer 2008 geheiratet, haben im Herbst ne mega Party gemacht und haben uns fürs Frühjahr 2009 drei Monate freigeschaufelt für diese Reise. Da sind wir direkt aus der Haustür rausgelaufen, über den Eifelsteig von Aachen nach Trier, dann rüber nach Frankreich, über Ab- und Umwege nach Le Pui und dann Richtung Santiage, diesmal über die Nordroute an der Küste Nordspaniens entlang bis nach Santiago – und danach auch wieder bis nach Finisterra – landschaftlich der Wahnsinn an der Küste entlang – aber auch hier schon sehr voll.
- Und wir sind auch schon auf den Croigh Patrick gekraxelt, den heiligen Berg Irlands
- Ich liebe unsere selbst nach 30 Jahren noch (so oft es geht) lebendige Beziehung. Die ersten Jahre passiert das gefühlt ja wie von selbst. Irgendwann nach Jahren ist das eine bewusste Entscheidung, immer wieder – denn: Liebe ist ein Tu-Wort. Damit die Liebe lebendig bleibt, dafür muss man sorgen! Und das muss man wollen! Und was dann dabei rauskommt, liebe ich sehr! Auch die Durststrecken dazwischen 😉
- Ich bin stolz darauf, dass ich mein erstes Studium abgeschlossen habe – Diplomstudiengang Erziehungswissenschaften, Psychologie, Soziologie. Im Grundstudium hab ich gemerkt, dass ich da eigentlich keine Lust drauf hab. Das Vordiplom hab ich mit der Note 4,45 bestanden – nur deshalb, weil die zweite Zahl nach dem Komma nicht mitzählt. Dann wäre es nämlich eine 4,5 gewesen und damit durchgefallen. So war es eine 4,4 und damit bestanden. Danach hab ich mir gedacht: ok, so nicht! Entweder ich hör auf und fang das Hauptstudium garnicht erst an oder ich mach weiter, dann aber richtig. Hab mich für die zweite Variante entschieden und das Studium mit 1,2 abgeschlossen. Geht doch!
- Ich hab an der Kunstakademie in Arnheim Bildende Kunst studiert – und mit Bachelor of Fine Art abgeschlossen. Mit das Beste, was ich in meinem Leben gemacht habe 🙂
- Und ich bin echt stolz, dass ich diese Entscheidung getroffen habe, obwohl ich mich ein Jahr zuvor selbständig gemacht hatte und meinem Herz gefolgt bin
- Ach ja genau, weil ich keine Stelle gefunden habe, habe ich mich nach meinem ersten Studium aus dem Stand heraus selbstständig gemacht. Ich hab 10.000 Euro Kredit aufgenommen, Räume gemietet, alles eingerichtet und losgelegt. Lief super. Darauf bin ich echt stolz. Hat auch viel Spaß gemacht. Erst hab ich Selbständigkeit und Kunststudium beides parallel laufen lassen und nach einem Jahr musste ich mich entscheiden – Beratungsstelle erweitern, jemanden einstellen, in größere Räume umziehen, denn die Nachfrage nach Beratungsterminen wurde immer größer. Aber dann hätte ich das Studium aufgeben müssen – was ich auf keinen Fall wollte, ganz im Gegenteil!. Oder die Beratungsstelle aufgeben und richtig ins Kunststudium einsteigen, denn das war nunmal kein Hobbykurs und forderte immer mehr meiner Zeit und Aufmerksamkeit. Und halbe Sachen machen wollte ich nicht, denn das Kunststudium hat mir viel bedeutet! Und das wäre auf Dauer auch nicht gut gegangen, da nicht voll einzusteigen, denn so einige haben das Studium auch abgebrochen innerhalb der ersten zwei Jahre, weil es zu anspruchsvoll wurde. Hab mich für das Kunststudium entschieden und das Unternehmen eingestampft und ich liebe es bis heute!
- Ich hab schon einige richtig coole Ausstellungen gemacht
- Außerdem hab ich in den zwei Monaten vor Beginn des Studiums an der Uni in Arnheim einen Crashkurs Niederländisch absolviert, denn das Studium war auf Niederländisch. En ik vind het heel vijn, dat ik nederlands praat. dat maakt het heel makelijk op vakantie bv in zeeland en ook boeken te lezen in een andere taal vind ik heerlijk – ik praat goed nderlands maar schrijven op nederlands vind ik nog stets heel moeilijk.
- Ich meditiere seit 30 Jahren, bis auf wenige Ausnahmen jeden Tag 2x 20-30 Minuten. Darauf bin ich nicht stolz, sondern es gehört einfach zu mir und meinem Leben! Dennoch weiß ich, dass das von außen betrachtet nach etwas aussieht, auf das ich stolz sein kann.
- Hab grad meine Yogalehrer-Ausbildung abgeschlossen und freu mich riiiiesig!!!!! Und ich bin da auch echt stolz drauf, denn das war ein intensives Jahr! Und hat mich soooo viel weiter und tiefer und auch wieder ein ganzes Stück näher zu mir selbst gebracht. Yoga begleitet mich schon seit 30 Jahren durch mein Leben und meinen Alltag, mal mehr, mal weniger intensiv. Und durch die Ausbildung zur Yogalehrerin ist auch mein eigenes Üben auf ein völlig neues Level gerückt. Unglaublich! Und sooooo faszinierend! Manchmal ärgere ich mich, dass ich diesen Schritt nicht schon viel früher gewagt habe. Und dann wieder bin ich sicher, dass genau JETZT der genau richtige Zeitpunkt dafür war und ist! Und ich liebe all den space, der sich durch diese neuen Erfahrungen öffnet! :)))) Eins der besten „Dinge“, die ich in meinem Leben gemacht habe!
- Ich lerne gerne
- und viel
- und schnell
- selbst bei komplexen Themen gelingt es mir gut, mir schnell einen Überblick zu verschaffen und den Kern zu erfassen
- bei Themen die mich interessieren und begeistern, gehe ich dann auch gerne in die Tiefe – ich bin echt ein Forschergeist
- und bei praktischen Sachen liebe ich die Wiederholung – wenn ich was können will, weils ich spannend finde, dann übe und übe und übe ich, bis es klappt – das mach ich gerne und kann das gut!
- Interessanterweise war das nicht immer so. In der Grundschule zum Beispiel hatte ich bei Diktaten immer ganz schlechte Noten. Eigentlich war bis zur 10ten Klasse in Deutsch mein Heft immer gefühlt komplett rot, wenn ich eine Klassenarbeit zurückbekam. Heute kann ich gut schreiben. Was heißt schon gut?!? Ich schreibe viel und gerne. Ich habe ein gutes Gespür für Texte, Sprache, das Zusammenspiel von Worten. Ich kann mich schreibend gut ausdrücken, wenn ich das will. Ich bin schreibend in unterschiedlichen Richtungen unterwegs und entwickel mich (schreibend) weiter, weil mir Schreiben einfach Spaß macht und mir Klarheit bringt.
- Ich hab früher auch nicht gerne gelesen. Wenn ein Buch keine Bilder hatte, sondern „nur“ aus Text bestand, hat mich das erschlagen und ich hatte schon keine Lust mehr dort (weiter) hineinzuschauen. Sicherlich hatte ich einige Kinderbücher, aber das Lesen in der Schule fiel mir schwer. So wirklich angefangen zu lesen hab ich erst mit Anfang 20 – dann aber so richtig! Und seit dem hab ich gefühlt nicht mehr aufgehört. Es gibt immer ein Buch, an dem ich gerade dran bin, oft auch mehrere parallel. Der Faden reißt nie ab. Ich liebe das! Ein Leben ohne Bücher ist sicherlich machbar – aber im Grunde sinnlos! Ich liebe diese extra Ebene, die Literatur meinem Dasein hinzufügt!
- Ich hab mich sooo auf die 5. Klasse gefreut, weil ich dann endlich Englisch lernen würde – und bin auch da völlig „abgekackt“, sogar so sehr, dass meine Eltern mich in den Sommerferien zu einer Sprachreise nach England überredet haben, damit ich irgendwie von der 5 wieder runterkomme. Bis zur Oberstufe hat sich das gelegt und ich hatte Englisch-Leistungskurs. War hier aber eher untere Mittelklasse, was die Noten angeht. Heute mach ich viele Kurse in Englisch und liebe es englische Literatur im Original zu lesen. Auch Filme schaue ich lieber im Original anstatt synchronisiert.
- Trotz der Schwierigkeiten bin ich nie sitzen geblieben
- Und mein Abi hab ich direkt im ersten Durchlauf geschafft – ohne Nachprüfung
- die Führerscheinprüfung übrigens auch
- Ich hab wegen Umzügen 3x die Schule gewechselt – und mich immer wieder eingefunden, losgelassen, neue Freundschaften geschlossen. Und dabei habe ich viele Facetten kennengelernt, von Außenseiterin bis hin zu beliebtes „It-Girl“…crazy, denn ich war immer ich, geändert hat sich nur mein jeweiliges Umfeld…daraus hab ich viel gelernt!
- Ich arbeite am liebsten alleine, das kann ich richtig gut!
- Und gleichzeitig hab ich ein Talent dafür, Gruppen voran zu bringen – ein Team wird einfach besser, wenn ich dabei bin!
- Ich relektiere mein Denken und Handeln – das ist fast so wie Zähneputzen
- und ich hab mich auch in Selbsterfahrungsgruppen und Familienaufstellungen
- und entprechenden Aus- und Weiterbildungen immer mehr selber gut kennengelernt.
- Und mir ist bewusst, dass das im Grunde nie aufhört, denn wie das Leben verändern auch wir uns stetig – da gibts immer was zu entdecken
- gleichzeitig kann ich das Leben sowas von leben und genießen und den Kopf AUSSCHALTEN
- Ich kann die Dinge gut auf den Punkt bringen – nicht lange drumherumreden, sondern sagen, was Sache ist – den Kern greifen und klar in Worte fassen
- Und das kann ich sehr direkt und ebenso auch mit Samthandschuhen, je nachdem wie es die Situation meiner Einschätzung nach erfordert
- Ich kann Menschen gut genau da abholen wo sie sind
- Dadurch finde ich Zugang zu den unterschiedlichsten Menschen (wenn ich das will).
- Ich hab ein hochfeines Gespür für Energien, besonders zwischen Menschen, dh wenn ich zB einen Raum betrete, dann spüre ich sofort, was da los ist – oder wenn zwei Leute sich Blicke zuwerfen, welcher Art auch immer, dann sind die für mich sehr vielsagend und ich weiß sofort, was abgeht, zumindest DAS was abgeht – und nach einem zweiten Blick weiß ich dann auch meistens WAS das ist. Darauf bin ich nicht stolz. Das mach ich nicht, sondern das ist einfach so, fällt mir zu. Oft finde ich das anstrengend. Stolz bin ich darauf, dass ich gelernt habe, damit umzugehen.
- Ich bin stolz darauf, das ich Dinge, die daneben gehen, nicht (mehr) als Fehler sehe, sondern die Erfahrung erkenne, die mir das ermöglicht.
- und dass ich Verantwortung übernehme, anstatt die Schuld bei anderen zu suchen, wenn etwas nicht so läuft, wie ich es haben will – zumindest immer öfter – und wenn sich etwas nicht ändern lässt, dann hab ich zumindest immer noch die Wahl, wie ich mit der Situation umgehe – und da komm ich relativ schnell ins Tun, anstatt lange rumzuheulen!
- Ich bin stolz darauf, dass ich Gesangsunterricht nehme – zum Leidwesen meiner Mitmenschen 😉 Manchmal muss ich mich überwinden zum Unterricht zu gehen, aber im Grunde LIEBE ich es. Schon als Kind hab ich singen sehr geliebt! Gefühlt kann ich es nur nicht besonders gut, aber ich will, dass sich das ändert! und ich spüre einfach, dass hier viel Potential für mich liegt, noch freier zu werden, im Selbstausdruck, im einfach ICH sein. Da ist noch viel Luft nach oben und ich will einfach wissen, was da noch geht!
- Ich bin sehr musikalisch. Ich finde toll, dass meine Eltern das auch immer gefördert haben! Bei uns zuhause gab es viel Musik. Ich wusste schon als ziemlich kleines Kind, wie der Plattenspieler angeht und ich durfte „auflegen“, wann immer ich Lust dazu hatte. Ich erinnere mich noch an so eininge Urlaubsfahrten, meine Eltern vorne, ich auf dem Rücksitz und dann ging es mit Bergen von Cassetten Richtung Spanien, Italien, Dänemark oder in den hohen Norden quer durch Finnland. Musik und Musik machen zieht sich seit meiner frühen Kindheit wie ein roter Faden durch mein Leben. Ich hab mit Orff-Kreis angefangen, dann Blockflöte, dann viele Jahre Klavier und später kam noch Gitarre dazu, ein bisschen Trommeln und jetzt (wieder) singen.
- Ich bin bzw war bekannt für meine Mix Tapes 😉
- Ich bin stolz auf meine Klanginstallationen
- Ich kann gut organisieren
- und im Chaos den Überblick behalten
- Ich bin ehrlich
- tiefsinnig
- und gleichzeitig kann ich sehr humorvoll sein
- Ich bin sehr loyal, bei Menschen, die mir wichtig sind
- und sehr zuverlässig
- ich kann sehr gut zuhören
- und mich total in mein Gegenüber hineinfühlen und hineindenken
- und anderen das Gefühl geben, dass sie wirklich (von mir) gesehen und verstanden werden
- Ich kann gut zwei Seiten der Medaille sehen und verstehen – ich wäre wahrscheinlich eine gute Mediatorin
- ich bin sehr warmherzig und liebevoll
- Menschen, die mir wichtig sind, können wirklich viel von mir bekommen, auf unterschiedlichsten Ebenen, von Herzen
- Wenn jemand eine Idee, eine Anregungen oder einen Impuls braucht, egal zu was, ich hab da spontan fast immer was auf Lager
- und ich kann mich extrem gut abgrenzen, wenn ich es für nötig halte
- Ich bin stolz darauf, dass ich mehr und mehr die gegensätzlichsten Seiten in mir lebe und zulasse – bin da, kann losgehen – ebenso wie Rückzug, Schüchternheit und Verletzlichkeit.
- Ich kann gut und gerne für Effektivität sorgen und Dinge/Abläufe verbessern und voranbringen – oder besser gesagt ich MUSS das, denn nichts nervt mich mehr als endloses und vor allem UNNÖTIGES rumgeeiere – und vor allem sehe ich sofort, wie das ganze auch viel LEICHTER gehen könnte. Das spart uns allen viel Zeit und Nerven!
- Sand im Getriebe – das könnte mein zweiter indianischer Vorname sein – da kann ich so richtig nerven, weil ich einfach gerne den Status Quo teste und hinterfrage
- Ich bin sehr kreativ
- und ich finde, Regeln sind da um gebrochen zu werden – das kann ich gut – nicht aus Prinzip, dennoch dort, wo ich es für hilfreich oder notwendig erachte
- Querdenken – das kann ich auch sehr gut – auch wenn das leider seit einiger Zeit negativ besetzt ist – was ich hier meine, ist, dass ich auf jeden Fall gut außerhalb der Box denken kann und dadurch mit ziemlich eigensinnigen, unkonventionellen, aber eben einfach genialen Ideen um die Ecke komme
- Und ich kann gut Dinge in Verbindung bringen, die augenscheinlich erstmal nicht viel miteinander zu tun haben – und daraus was spannendes Neues entwickeln
- Einfach mal machen – und kucken was passiert! Ich liebe das! Und das kann ich auch richtig gut.
- Ich bin sehr froh und auch ein bisschen stolz, dass ich mit meinem Opa die Reise nach Sopot (bei Danzig) gemacht habe in seine alte Heimatstadt, die er aufgrund des Krieges vor zu der Zeit über 50 Jahren verlassen musste. Vor allem weil viele aus der Familie meinten, ob wir verrückt wären mit „dem alten Mann“ noch so ne Reise zu machen. Ja, wir waren so verrückt. Zum Glück! Denn ein JAhr später ist er gestorben und ich bin sooo so froh, dass mein Mann und ich ihm diesen besonderen Wunsch erfüllt haben! DAS war ein Abenteuer! Auch für mich war das ja indirekt eine Reise zu meinen Wurzeln. Schon als Kind hab ich immer die Geschichten „von früher“ geliebt und nun hab ich ganz viele Bilder dazu bekommen – und noch mehr Geschichten. Wir haben sogar das Elternhaus meines Opas wiedergefunden und sogar auch mit den Leuten gesprochen (mit Händen und Füßen), die jetzt dort wohnen.
- Ich bin froh, dass ich bei meinem Opa war, in dem Moment als er starb. Wie kann man darauf stolz sein? Nun ja, dieses Erlebnis, die Energien eines solchen Momentes, haben mich Wochen und Monate verfolgt, hat mir aber dennoch sehr viel bedeutet und ich würde es trotzdem genau so wieder machen wollen!
- Ich mach den Mund auf und sag meine Meinung!
- und manchmal bin ich auch stolz darauf, dass ich genau das NICHT mache
- Ich kusche nicht vor Autoritäten. Ich akzeptiere nicht einfach, dass jemand „mächtiger“ sein soll, als ich und andere – nur weil jemand „Chef“ ist, steht der/die nicht automatisch über mir. Das muss derjenige sich erst verdienen, dass ich ihn/sie respektiere.
- Wenn ich das dann tue, dann kann ich mich gut einfügen und sehr loyal sein.
- Wenn ich das nicht tue, dann gute Nacht.
- Ich bin stolz, dass ich genau DAS dem neuen Chef in meinem letzten Job gezeigt habe – auch wenn ich letzlich vermutlich genau dafür die Kündigung kassiert habe
- Ich bin stolz darauf, dass ich die nicht einfach eingesteckt habe, sondern für mich eingestanden bin und die Abfindung und Sonderzahlungen bei Gericht durchgesetzt habe, die mir zustehen!
- Ich kann selbst komplizierte Zusammenhänge ganz einfach erklären, so dass es (fast) jeder versteht
- Ich kann echt scharf und präzise Denken
- udn mich gleichzeitig auch immer wieder öffnen für die Wunder des Lebens, die sich nunmal meist nur staunend wahrnehmen lassen
- ich bin stolz auf mich, dass ich nicht aufgebe, bis ich hier 100 Punkte gefunden hab!
- Ich sage Bitte und Danke und lass ältere Leute vor – darauf bin ich nicht stolz, sondern das ist mir wichtig! Und ich bin stolz, dass ich an diesen Gepflogenheiten festhalte
- Ich fordere gewisse Standards ein – nein, ich will keinen roten Teppich, aber ein Mindestmaß an Service, der meiner Meinung nach gegeben sein sollte, wenn ich Kunden bin bzw wenn ich Kunden habe – ist das nicht der Fall, kann ich richtig laut und ungehalten werden, wenns sein muss
- Ich bin stolz auf mein tiefes Human Design Wissen
- Und dass ich dafür einstehe, dieses Wissen auch wirklich UMZUSETZEN
- Ich bin stolz darauf, dass ich meine Webseite selber gebaut habe
- dass ich 2003 angefangen habe zu Bloggen – den Blog gibts aber leider nicht mehr
- und dann nochmal von 2007 – 2015
- und dass ich 2022 wieder angefangen habe mit diesem Blog hier
- und seit dem schon über 100 Blogbeiträge veröffentlich habe
- Ich bin stolz darauf, dass vor zwei Jahren ins Abenteuer Online-Business gesprungen bin
- Und ich bin stolz, dass ich seit fast zwei Jahren einen Newsletter rausschicke an die beste Community ever
- und seit über einem Jahr sogar wöchentlich. Ich liebe das!
- Seit über zwei Jahren schreibe ich jeden Monat einen Monatsrückblick. Ich liiiiebe die MoRüBlis
- Und seit fast zwei Jahren dokumentiere ich jeden 12. des Monats meinen Tag in (mindestens) 12 Bildern
- Ich kann mit meiner Freude und Begeisterung übrigens echt ansteckend sein – so richtig!
- und mit mir kann man die wildesten Abenteuer erleben
- ich kann andere gut motivieren und ihnen ihre Stärken aufzeigen
- und ich finde immer auch die Stärken in vermeintlichen Schwächen
- ich bin Lösungsfinderin – geht nicht gibts nich
- ich bin froh und auch stolz, dass ich seit zwei Jahren meine Haare nicht mehr färbe – grey is my new black
- Ich bin stolz, dass ich 100 Punkte gefunden habe, auf die ich stolz bin 🙂
- Und dass ich auch mehr als 100 Punkte finde, denn die Liste geht noch weiter 😉 sobald mir noch was einfällt, werde ich ergänzen…
- Ich hab früher an meinem Auto gerne selber den Ölwechsel gemacht. Fand ich cool 😉 Auch Reifenwechseln kann ich. Heute bin ich allerdings dankbar, die Karre einfach in die Werkstatt zu bringen.
- Ich bin handwerklich begabt. Ich brauch mir irgendwas in der Richtung nur zwei drei Mal ankucken, ein zwei mal ausprobieren und komm dann schon zu ganz passablen Ergebnissen
- Ich kann mich leicht in neue Programme einarbeiten und blick relativ schnell, wie die funktionieren, zB hab ich mir WordPress komplett selber beigebracht
- Ich mach das weltbeste Tiramisu – von waschechten Italienern bestätigt!
- Außerdem mach ich den besten Eierlikör weit und breit
- Mein Rumtopf ist ein Gedicht
- Und ich mach auch den leckersten Apfelkuchen der Welt – wobei, das Rezept ist von meiner Mom und von ihr schmeckt der einfach am allerbesten!
- Ich kann Met brauen – und der wird sogar richtig lecker
- und ich hab den Angelschein
- Ich kann mich nicht gut orientieren, aber ich kann richtig gut Straßenkarten lesen und komm damit immer ans Ziel – oder durch Nachfragen
- Ich kann in England und Irland Auto fahren – also linksseitig
- Wenn mich was begeister/fasziniert, dann kann ich Berge versetzen
Dieser Blogartikel ist als Beitrag zur Blogparade „100 Dinge, auf die ich stolz bin“ entstanden, die von Lorena Hoormann veranstaltet wird. Danke Lorena für dieses tolle Thema! Hat richig Spaß gemacht!
Liebe Iris,
WOW, jetzt bin ich aber stolz auf dich! Was du alles drauf hast …
Irgendwie habe ich jetzt Lust bekommen, an meinem Stolz-Artikel doch noch weiterzuschreiben. Ich hatte irgendwann bei 20 oder 30 Schluss gemacht. Aber vielleicht hätte ich mir die Ausschreibung etwas genauer durchlesen sollen, dann hätte ich auch erkannt, wie Loreena das mit dem Stolz gemeint hat.
Jetzt fällt mir doch noch einiges ein. Zum Beispiel, dass ich den Bootsführerschein Binnen und See habe. Und dass ich immer noch etwas Klavier spielen kann. Aber ich kann mir nur sehr schwer vorstellen, eine so beeindruckende Liste zusammenzubekommen wie du.
Interessant fand ich, was du über den Jakobsweg geschrieben hast. Und dass du Kunst studiert hast. Dass du Niederländisch kannst. Und dass du Gesangsunterrichts nimmst, aber das wusste ich schon. Und so vieles andere. Danke dir, dass ich dich durch deinen tollen Artikel gleich noch ein wenig besser kennenlernen durfte.
Liebe Grüße, Astrid
hey astrid, wow danke für deinen tollen kommentar, ich hab ja, wie ich geschrieben hab, zunächst auch damit gehadert aber allein für dein feedback hat es sich gelohnt den zu schreiben!!!! :)))) danke! freut mich sehr! und ich fänd mega spannend, wenn du deinen artikel zu dem thema vielleicht doch noch weiter schreibst und veröffentlichst! da kommen bestimmt auch ne menge spannende punkte zusammen!!! ich mein: bootsführerschein! hallo?!?!? wie geil ist das bitte?!?!?
lg und bis bald!