Was machst du eigentlich den ganzen Tag? Juli 2025

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#wmdedgt im Juli 2025 – Dieser kryptische Buchstabensalat ist die Kurzform für: Was machst du eigentlich den ganzen Tag – und zwar am 05. des Monats? Entlang dieser Frage dokumentiere ich, diesmal am 05. Juli, meinen Tag – und zwar ausschließlich in Textform – schlicht und ergreifend. Let´s go.

Moinsen vonner See!

Letzter Urlaubstag in Zeeland. Genauer gesagt: Abreisetag. Das hat leider nicht mehr viel mit Urlaub zu tun. Als ich wach wurde, hörte ich meinen Liebsten schon in der Küche wirbeln – packen ist angesagt. Aufgestanden – erstmal wach werden. Zum Glück hab ich meine Tasche schon gestern Abend gepackt, daher brauch ich mich um meine Klamotten nicht mehr kümmern. Ich hatte mir auch schon rausgelegt, was ich bei der Rückfahrt anziehe. Kurz Zähne geputzt und dann dirkt den Badezimmer-Kram eingepackt. Handtücher in die Tüte mit der Schmutzwäsche. Frühstücken hieß heute: was für unterwegs vorbereiten. Ich hab noch die letzten Eier gekocht und dann den Kühlschrank leer geräumt und ausgeschaltet. Die restlichen Eis ausm Tiefkühlfach hab ich dem Nachbarn geschenkt, der draußen saß bei seinem Morgenkaffee und Kippchen – hat sich gefreut 🙂

Betten abgezogen, von draußen alles reingeholt und verstaut, letzten Kram zusammengepackt während mein Liebster schon das Auto beladen und den Müll weggebracht. Als alles fertig war, hat er noch in Ruhe seinen Kafffee ausgetrunken und ich bin eben über das Treppchen hinterm Haus zum Meer rübergegangen um mich zu verabschieden. Wer hier macht das auch, dem Meer winken und Tschüss sagen bis zum hoffentlich nächsten Mal?!?

On the Road

Und dann ab die Post heading home. Eigentlich sind es nur 2,5 Stunden Fahrt, aber wie schon auf der Hinfahrt war auch die Rückfahrt diesmal verhext und von Sperrungen und Umleitungen begleitet. Auf der Hinfahrt haben wir nach zig Jahren mal eine andere Strecke ausporbiert, einfach so, why not. Hätte cool werden können, war aber nervig, weil eine für uns wichtige Abzweigung von einer Autobahn auf eine andere gesperrt war und wir dadurch einen riesen Umweg fahren mussten, der zwischen Orientierungslosigkeit und Ehekrise hin und her schwappte, hahaha 😉 Wir haben den Weg dann ja noch gefunden, sind nur fast zwei Stunden länger untwegs gewesen – aber das Meer hat dann sofort alles wieder wett gemacht 🙂

Heute auf der Rückfahrt sind wir dann wieder die alte Strecke gefahren – bessser is dat – oder auch nicht – zumindest nicht heute, denn – dreimal darfst du raten: sie war vor Eindhoven gesperrt – und zwar Vollsperrung. Aber so urlaubserholt wie wir sind, haben wir das im Stau stehen und das anschließende umgeleitet werden übers platte Landa relativ locker genommen, denn hey: so haben wir Teile der Niederlande gesehen, die wir noch nicht kannten und durch die wir einfach so wahrscheinlich auch nicht fahren würden.

Zurück in x-town begrüßte uns das Heimatstädtchen im ersten Kreisverkehr mit: eine Straßensperrung. Echt wahr! Wir mussten so lachen! Udn zum Glück betraf uns diese hier nicht – und auch selbst wenn – ein Umfahren wäre in wenigen Minuten erledigt gewesen 🙂

Back Home

Auto ausgeladen, Plörren ausgepackt und während mein Liebster sich um die halb verdörrten Pflanzen kümmerte hab ich die erste Ladung Wäsche angeschmissen. Die ersten ein zwei Stunden sind nach einem Urlaub ja meist direkt mit genau solchen Dingen gefüllt. Danach fühlte ich mich leer. Ich spüre immer sehr deutlich, dass die Seele langsamer reist als der Körper. Gedanklich und Emotional bin ich noch am Meer, mein Körper war schon hier in X-town – alles beim Alten, und trotzdem total sureal wieder hier zu sein.

Guido war kurz einkaufen fürs Wochenende und ich hab in Küche und Bad den Kram wieder einsortiert, den wir mit im Urlaub hatten. Danach hat mein Liebster gepennt und ich hab meine Emails gecheckt. Es stand ja hier der Blogbeitrag an und auch meinen Monatsrückblick will ich noch fertig schreiben, aber irgendwie hatte ich noch keine Lust am PC rumzuhängen. Ich hab daher nur den Blogbeitrag hier schonmal angelegt und das Beitragsbild eingefügt und die Veröffentlichung für nachher eingeplant – und den Rest schreibe ich dann morgen.

Ich hab die ganze Woche nicht einmal am PC gearbeitet – Laptop und der PC sowieso hab ich bewusst zuhause gelassen. Nur übers Handy hab ich zwischendurch Fotos geteilt, aber auch nur wenige Minuten pro Tag. Das war soooo gut. Ich hab sogar die ganze Woche über nicht ein einziges Mal Fernsehen gekuckt – herrlich! Auch die politische Misslage im In- und Ausland, die mich seit Monaten echt schwer beschäftigt, ist mir diese Woche sowas von am Allerwertesten vorbeigegangen. Auch das tat sooo gut! Guido meinte: wenns irgendwo eskaliert, werden wir das schon mitkriegen (Achtung Wortspiel). Recht hatta!

Auswärts

Weil wir beide keine Lust hatten zu kochen und auch noch ein bisschen das Urlaubsfeeling aufrechterhalten wollten, sind wir abends essen gegangen. Auf dem Hinweg haben wir noch einen Abstecher durch den Park gemacht, weil ich drei Runden durch das Kneipp-Becken waten wollte. Ist zwar nicht das Meer, aber nach dem Tag heute trotzdem auch sehr erfrischend. Love it!.

Hier ist grad Schützenfest und aufm Marktplatz war ein riesen Aufgebot an Schützen-Tamtam. Alter Schwede! Das ist ja so garnicht meins, aber hat hier nunmal große Tradition. Wir haben nur noch drinnen ein Platz bekommen, weil draußen natürlich alle die große Show sehen wollten. Dafür wars drinnen umso entspannter und wir sind nachs Essen direkt wieder abgehauen. Wir haben nochn Filmchen geglotzt. Dabei sind mir schon die Augen zugefallen – und noch vor 22 Uhr war ich im Tiefschlaf – und in meinen Träumen am Meer.


Immer am 05. eines Monats fragt Frau Brüllen: wmdedgt? Das ist die Kurzform für: Was machst du eigentlich den ganzen Tag? Hier findest du ihren eigenen Beitrag zum aktuellen Monat. Schau gerne mal bei ihr vorbei! Und wenn du dort ganz nach unten scrollst, dann kommst du zu einer Liste mit noch vielen weiteren Beiträgen von anderen Bloggern zu dieser tollen Form des Tagebuchbloggens. Viel Spaß beim Stöbern!


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